Mittwoch, 22. Dezember 2010
Echte Skating-Fans...
Ski gewachst, gut geschlafen und aufgestanden. Blick nach draussen: huch! Wie das regnet, nein, schüttet. Hmmm... nochmals Wetterbericht und Niederschlagsprognose studiert: Doch! Ich fahre!
Mit Regenschirm in der einen und Langlaufskis in der anderen Hand ging ich zum Bahnhof. Je näher ich den Alpen kam, je schöner wurde das Wetter. Schnee hatte es bis kurz vor Kandersteg keinen. Im Dorf Kandersteg glichen die Gehsteige eher Bobruns... aber ich kam heil bei der Loipe an. Zwar war meine Lieblingsstrecke zu den Schanzen geschlossen, aber dafür war die Runde im Wald beim internationalen Scout-Center umso schöner.
Es war recht warm, die Sonne schien zeitweise und hoch über dem Tal sausten die Wolken vom Föhn getrieben Richtung Norden. Die Loipe war sehr schnell, fast keine Leute. Ich genoss es umso mehr, weil es doch etwas Überwindung brauchte, sich trotz Regen aufzumachen.
Wer wagt gewinnt... oder "echte" Skating-Fans machen solche Sachen...
Über ein wenig Schnee würde ich mich trotzdem sehr freuen!
Donnerstag, 9. Dezember 2010
Montag, 6. Dezember 2010
Samstag, 4. Dezember 2010
ENDLICH Winter!
und endlich Schnee! Ich bin gar nicht dazu gekommen, mal ein paar Zeilen zu bloggen, denn ich geniesse seit einer Woche den Schnee in vollen Zügen!
Während wir letztes Wochenende noch in den Jura fahren mussten für eine ausreichende Schneeschicht unter den Brettern, ist es seit drei Tagen auch möglich, hier zwischen Jura und Alpen, den Spaziergang auf Skiern zu absolvieren.
Härligt!
Freitag, 15. Oktober 2010
Bevor der Winter kommt....
Wir kletterten am Moléson die Via Ferrata (par le Pilier/"links") und genossen nicht nur etwas Nervenkitzel, sondern die wärmenden Sonnenstrahlen, die Farben, das Nebelmeer - es war herrlich! Jetzt kann der Winter kommen...
Aussicht auf den Mont Blanc, der ganz am Horizont zu erkennen ist.
Herbstfarben
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Schneeweh!
Ich hoffe, dass ich auch nächsten Winter dies erleben darf. Am liebsten möchte ich noch etwas lernen in der Folkshögskola von Älvdal und meine Winterzertifizierung als Trekkinguide abschliessen und zweitens möchte ich mit meinem Mann auf einen Streifzug durch Fjäll.
Schneeeeeee....
Sonntag, 19. September 2010
Movie Trailer
In Original ist das Video 47 min lang!
Viel Spass! Enjoy!
Samstag, 18. September 2010
Nur die Gämsen & ich!
Wegen einer leichten Muskelansatzentzündung mussten meine Outoor-Schuhe die Wochen seit der Rückkehr aus Schweden im Keller bleiben. Nachdem ich gestern aber feststellen durfte, dass moderate Bewegung nicht nur dem Heilungsprozess, sondern auch (und vorallem) meiner Seele gut tut, fuhr ich heute Morgen los ins Val de Travers. Hoch über Noirague gibt es einen einfach Klettersteig! Ah! Das tat gut, mal wieder richtig draussen und dazu noch einen Kick Adrenalin... Ausser Gämsen habe ich niemanden gesehen auf bzw. & neben dem Steig!
Sonntag, 22. August 2010
Ammarnäs viktigaste dag!
Jo och där var Pärfestivalen paa gang, som hyllar Ammarnäs ättlingar och Potatisbacken. Lyst till helstekt ren och nygrävda mandelpotatisar?
Ja, wir hatten gutes Timing für unsere Ankunft in Ammarnäs, denn die Bewohner feierten gerade das Pärfestival zu Ehren der Gründer des Dorfes und des Kartoffelhügels, des Wahrzeichens. Es gab am Stück gebratenes Rentier unf natürlich Mandelkartoffeln vom Hügel.
Unsere Wanderung von Adolfström weiter war spannend, abwechslungsreich und gemütlich, ja, und auch einsam, denn wir begneten keinen anderen Wanderern - und das auf dem Kungsleden, dem berühmtesten Wanderweg in Skandinavien! Die Landschaft war parkartig und wechselte zwischen Fjällbirkenwald, Mooren und Seen. Nach einem weiteren Aufstieg waren wir wieder in unserem Lieblingsterrain unterwegs, dort, wo nur noch wenig Gras und Zwergbirken wachsen. Wir überschritten die Grenze Norrbotten-Västerbotten und alsbald führte der Weg steil bergab ins Vindelälv-Tal, vorbei an der Rävfall-Hütte und wieder bergauf und über die Birkenwaldgrenze. Wir genossen da noch zwei Zeltnächte an schönen Lagerplätzen, bevor wir mit den ersten Regentropfen auf dieser Wanderung nach Ammarnäs abstiegen.
Eine herrliche Wanderung und perfekt für Erholungssuchende.
Montag, 16. August 2010
Adolfström
Samstag, 14. August 2010
Okända fjäll - unbekanntes Fjäll
Für einige Teilnehmer war der Blick auf den nahen Sulitelma-Gletscher einer der Höhepunkte überhaupt. Aber auch die wunderbaren Blicke auf die Seen Pieskehaure, Virihaure und Mavas beeindruckten. Wunderbare schön gelegene Zeltplätze und gebratenen Fisch, aber auch das Baden in Seen und Bächen waren toll.
Die Tour endete in Arjeplog mit einem schönen Essen und nochmals Seeaussicht. Nun gehts nochmals auf Tour für mich und meinen Liebsten, alleine.
ha det!
Mittwoch, 4. August 2010
Powershopping
nach erfolgreichem Schuhkauf klapperte ich noch andere Outdoorgeschäfte ab und schaute mir Sachen an, die ich im Internet gesehen hatte und es in der Schweiz nicht zu kaufen gibt. Zum Beispiel Klättermusen Hosen und Rucksäcke, div. Rucksäcke für lange Touren und auch Zelte usw. Dann kaufte ich mir noch ein Pilzbestimmungsbuch... Ich hoffe, ich werde die Ferien schadenfrei überleben... Nein, keine Sorge, es hat extra Anfängerpilze im Buch, die nur mit anderen, essbaren Pilzen verwechselt werden können.
Bald fährt der Nachtzug und Morgen heisst es arbeiten: Essen für 14 Personen abpacken!
ha det!
Sonntag, 18. Juli 2010
Fernwandergedanken
Unterwegs hielt ich stets ein wenig Ausschau nach geeigneten Biwak-Plätzen und Wasserquellen. Anders als im Norden müsste ich mir hier wohl einen Wasserfilter und/oder Wasserentkeimungsmittel mitnehmen. Dies ist ein grosser Unterschied zum Fjäll, wo ich praktisch überall Wasser in solcher Qualität finde, das ich direkt ab Fluss/See trinken kann. Mit den Biwakplätzen sah es eigentlich ganz gut aus. Aber es heisst wohl, dass man sein Nachtlager erst kurz vor dem Eindunkeln errichten soll und vielleicht noch den Landbesitzer um Erlaubnis fragen. Fazit: zwei wichtige Faktoren, die für mich irgendwie "stress" bedeuten. Im Norden wandere ich, so lange ich Lust habe, dann brauche ich mich meistens nicht länger als eine Stunde nach einem geeigneten Biwakplatz an einem Bach umzuschauen. Und das kann auch schon nachmittags um drei Uhr sein, wenn mir danach ist.
Natürlch hat das Fernwandern in den Alpen auch seine Vorteile: man braucht nicht für x Tage Essen mit zu schleppen und ist stets mit einem Fuss noch in der "Zivilisation". Freiheit hat seinen Preis!
Fazit des Tests: Gerne wieder zwei, drei, vier Tage auf Tour in den Alpen. Aber für eine >500km-Tour ist mir im Moment Skandinavien lieber! Das Gefühl der Freiheit, die weiten Horizonte, die Stille und die Wildnis ziehe ich im Moment vor.
Dienstag, 6. Juli 2010
Grächen - Saas-Fee - Gspon
Das Weisshorn, von Gspon aus gesehen.
Als feiner Strich ist der Balfrin-Höhenweg (Grächen - Sass-Fee) erkennbar.
Montag, 5. Juli 2010
Staibock!!!
Die heutige Wanderung führte von Niedergrächen nach Saas-Fee, wo ich gerade ein Päusli einlege, um mir flüssiges zuzuführen... Obwohl es am Morgen lange bedeckt und neblig war, war es sehr warm und der Schweiss rann entsprechend. Der Balfrin-Höhenweg, auf dem ich wanderte, ist sehr schön, sehr still, mit ein paar sehr ausgesetzten, aber gut gesicherten Passagen und vielen schönen Ausblicken.
nun gehts noch nach Saas Grund, wo ich wiederum campieren werde.
Sonntag, 4. Juli 2010
Alpenpässeweg
Aber ich fahre in gut zwei Stunden nach Grächen, um zwei Tage auf dem Weg zu wandern und ein paar Sachen auszuprobieren. Kernstück der Tests ist mein neues Tarp-Tent, das diese Nacht Première feiern wird: ein Ein-Personen-Unterschlupf aus hauchdünnem Nylon, mit Boden und etwas Mückengitter. Also Stange dient mein Trekkingstock...
Det är resan, inte målet, som gör resan värd. - Es ist die Reise, nicht das Ziel, das die Reise wert macht!
Freitag, 14. Mai 2010
Bärenkunde
Meine Schwester und ich wollten heute eigentlich eine weitere Etappe auf dem Trans-Swiss-Trail wandern... Aber nasses und kaltes Wetter wirkten nicht gerade so einladend auf uns, wenn es nicht unbedingt sein muss. So besuchten wir mal endlich zwei Berner Sehenswürdigkeiten: das Klee-Museum und anschliessend den neuen Bärenpark. Den zwei Bären-Kindern und ihrer Mutter hätten wir noch lange Zuschen können!
Donnerstag, 13. Mai 2010
Freitag, 7. Mai 2010
Nachbearbeitung und Vorbereitung
Immerhin sind schon ein paar Bilder online, dank http://www.expedlife.com/
Doch heute musste ich einfach mal wieder, Geigenbogen und Tastatur gegen Wanderschuhe und Rucksack eintauschen, um meine gute Kondition nicht allzusehr zu vernachlässigen und in der Stille Energie zu tanken. Und für einen solchen Kurztrip bietet sich mein "Hausberg" Chasseral an. Da habe ich mir nämlich eine Strecke "abgesteckt", um die Zeiten spasseshalber vergleichen zu können. Die Strecke geht von der Skiliftwiese in Nods, Start beim ersten Kuhgatter, dann die alte Skipiste hoch bis zum Chasseral-Hotel, Handschlag beim 1-Franken-Fernrohr. Heute legte ich die Strecke in neuer persönlicher Rekordzeit zurück: 44 min 57 sek. (4 km und 650 Höhenmeter). Der Grund für die schnellen Beine lag wohl beim Schnee, der ganz oben lag... ;-)
Samstag, 24. April 2010
Top of Europe (2)
Samstag, 17. April 2010
Der Mensch denkt, Gott lenkt...
Und eine Woche später aufbrechen hätte ja auch bedeutet, eine Woche später nach Hause fliegen. Und da hätte mir der berühmte isländische Vulkan nun definitiv einen Strich durch die Pläne gemacht!
Wie glücklich bin ich, zu Hause zu sein!
Inzwischen habe ich mich gut erholt. Die Frostschäden an den Fingerspitzen haben sich schon zu 80% zurückgebildet und auch die Blasen im Gesicht sind weg. Beim Bildersortieren geniesse ich, in den Erinnerungen zu schwelgen. Aber auch die Planung für den Sommer hat schon begonnen - übrigens: es hat noch freie Plätze auf der Trekkingtour, die ich vom 6.-14.8.2010 führen werde. Details gibt es via untenstehendem Link oder direkt bei mir (e-mail-adresse via http://www.laponia.ch/).
http://www.svenskaturistforeningen.se/sv/upptack/Omraden/Lappland/Fjallstationer/STF-Abisko-Turiststation/Se--Gora/Aktiviteter-och-kurser/Okanda-Fjall-del-2/
Mittwoch, 7. April 2010
Heimweg
Ein Gedanke von H.P. Royer, dessen Sinn mir seit der Ankunft beim Kinnarodden nicht mehr aus dem Kopf geht, ist folgendes:
'Wie arm ist ein Mensch, der am Berggipfel einen Sonnenuntergang erlebt und niemanden hat, dem er dafür danken kann.'
Nu är jag paa resan hemaat efter 2 avslappnande dager i Mehamn. Det var även inte väder att gaa ut för kortare turer paa skidor, för det regnade... 'Fjellet skicker mig hem!' skulle min kompis Barbara säga.
Jag behövde vilan för att smälta lite alla intrycker fraan äventyret, men jag kom inte langt med det, det är väl bara tid som hjälper att göra det.
Igaar kväll besteg jag hurtigruten-baat m/s Nordnorge som jag lämnade i Kirkenes. Och imorgon kväll ska jag vara hemma och i manns famn! Jag gleder mig mycket.
En tanke fraan Sören Kierkegaard, som följade med paa hela turen vill jag gärna dela med er:
'För Gud är allting möjligt, denna tanke är min devis i detta ords djupaste bemärkelse, och den har för mig antagit en betydelse som överstiger allt jag naagonsin har kunnat tänka mig'
Dienstag, 6. April 2010
Erholung, Nachschau & Heimreise
Und dann versuche ich die Erlebnisse der Tour zu fassen und zu 'verdauen'. Dies kann man wohl nicht richtig willentlich tun, das braucht wohl einfach seine Zeit: 610 km per Ski und 27 Nächte im Zelt, davon 1 Ruhetag unterwegs (plus 2 in Lakselv), sind die nakten Zahlen. Ein paar Mal habe ich schon meine Übersichtsstrassenkarte hervorgeholt und bin gedanklich nochmals die Tour durchgegangen, dasselbe mit den 15 50'000er Karten, habe Tage- und Logbuch gelesen... Jetzt bin ich bin da, am Ziel meiner Traumreise, bin glücklich, aber im Gegensatz zur letzten langen Tour (2003) freue ich mich nun sehr darauf, nach Hause zu kommen. Logo, hier ist auch Schluss mit Skiwandern in Europa, weiter geht es nicht ;-) und zum Nordpol müsste ich nun mal erst eine Runde schwimmen!
Ein paar Gedanken drehen sich darum, wie ich die Erlebnisse festhalten will; eine Mini-Multimedia-Show werde ich sicherlich versuchen zu produzieren, denn Bilder sagen mehr als 1000 Worte und dann einen Reisebericht. Aber über dessen Form bin ich mir noch nicht im klaren.
Zum Nachdenken bleibt noch ein bisschen Zeit: heute Abend geht es mit dem Postschiff (Hurtigruta) nach Kirkenes und am Donnerstag zurück in die Schweiz. Ein Detail, das einem die Ausdehung von Skandinavien schön vor Augen führt: der Flug von Kirkenes nach Oslo dauert ungefähr gleich lange wie jener von Oslo nach Zürich!
Sonntag, 4. April 2010
Mehamn
In Mehamn ist wie ausgestorben, da die meisten Leute an solchen Feiertagen zu ihren Hytter fahren. Nur ein kleiner Kiosk war geöffnet, wo ich ein paar 'frische', sprich tiefgekühlte Lebensmittel einkaufen konnte, so auch Brot! Ein Restaurant hat bis am Dienstag auch keines geöffnet... So gibt es die seit Tagen ersehnte Pizza und den grossen Salat wohl erst in Kirkenes. Aber heute Abend gibt es trotzdem ein feierliches Essen zusammen mit dem Schweizer Paar aus dedm Wohnmobil, die hier in der Jugi bei Vidars Abwesenheit auch zum rechten schauen. Wir werden gemeinsam ein Filet im Brotteig zubereiten, dazu Gemüse und zum Dessert Erdbeeren!
Wünsche allen noch gesegnete Ostern!
Glad paask!
Samstag, 3. April 2010
Sol & semester
Efter alla strapatser paa första delan av turen tänkte jag, att det är helt okej om jag bara kommer helskinnet fram till Mehamn. Och nu gick det saa bra att jag var en dag tidigare än planerat och fick gaa paa Kinnarodden-turen samt igaar ned till Sandfjorden och känna paa havsvatten. Helt fantastiskt!
Fraan Lakselv gick jag med drosjen tillbaka till Skoganvarre. De första 2 dager följade jag en skoterväg och var happy att det äntligen gled ngt under skidorna, äntligen riktiga skid-steg! Sedan gick jag över fjällen där nästan alla toppar heter ngt med '-gaisa' som nog betecknar toppar som stickar upp ur högplataaet. Men jag sag tyvärr bara pyteliten av de, för att det var saa daaligt väder, med vind upp till 14 m/s och snöbyger (tidvis whiteout). Det var besvärligt med navigeringen, snön som var mycket löst och uppför.
Men saa gick det nedför igen och solen kom ocksaa tillbaka! Men kallt, fortfarende ned mot -15. Snön var dock bättre här paa denna sidan av fjällkjedan. Landskapet blev flak och det var bara smaa aaser. Och kraftlinjer hit och dit! Om inte de hade varit, kunde man väl föreställa sig att vara paa nordpolen här!
Ifjordfjellet var nästa delmaal och att korsa väg 98. Det gick greit och mina dagsetapper blev allt längre: 22, 26, 28 och sen 38 km, när jag gick fraan Bekkarfjord till Hopseidet i ett svep. Denna dagen gick det först mycket uppför och sen ca. 15 km över ett högplataaet. Det var enkelt att hitta vägen: bara följa den gammla telegrafstolparna och saa hittar man Smielvdalen och vägen ned mot Hopseidet. Egentligen ville jag slaa läger precis innan Smielvdalen. Men daa hörte jag en Skoter - Vidar! Vandrarhemsvärden fraan Mehamn! Eftersom snön var djupt tyckte jag det var en bra ide att följa lite hans spaar... Det var ju ljust fram till kl. 19.30... Och kl. 19 var jag ned vid Hopseidet och slog upp tältet.
Nu var maalet att gaa ut till Kinnarodden och ha ett Basecamp en bit innan. Dit kom jag 2 dager senare.
Helt ut paa sista knallen paa Kinnarodden kom jag inte. Förhaallanden paa denna dagen var inte bra: stenar, där man kunde ta sig ned till Nordavindskardet var isiga och där det lag snö var det benhart skare och mycket brant paa baade ställen. Saa var det här, precis innan Nordavindskardet jag naadde mitt maal att korsa Finnmark och att forsätta min 2003 langtur som gick fraan Grövelsjön till Kilpisjärvi till den punkten man kommer som längst norrut paa skidorna!
Igaar njöt jag en fin tur ned till Sanfjorden. Vädret är härlig fin - mye pent! Saa det kan inte vara bättre att avsluta min hittils mest spännande och finaste men ocksaa mest krävande skidtur!
Tusen takk till alla Er som hjälpte mig paa vägen hit, som peppade mig, som tänkte paa mig och bad för mig!
Freitag, 2. April 2010
Ski across finnmark
Von meinem Basecamp aus fuhr ich zuerst dem Sandfjordelva entlang talabwärts, dann folgte der Aufstieg zum Magkeilfjord- und zum Nordkinnfjellet. Ich überquerte das etwa 5 km lange Plateau und kam zum Abhang, der ins Nordavindskardet (Tal) führte. Hier sollte ich ganz an der Nordseite entlang absteigen um nach der Durchschreitung des Nordavindskardets zum Nordkinn/Kinnarodden aufzusteigen. Ich versuchte zu Fuss den steilen Abstieg zu bewältigen. Aber da wo man hätte durchs Geröll steigen können, waren die Steine glatt und da wo Schnee lag, war es beinhart (Harsch) und ebenfalls glatt. Der Aufstieg zum Kinnarodden wäre wohl möglich gewesen, da er weniger steil ist. Ich wollte auf dieser 'Rutschbahn' nichts riskieren und kehrte um. Mein Ziel war es ja, zum nördlichsten Punkt Europas per Ski zu gelangen. Und dieser lag heute bei 35 W 05 23 855 / 78 91 475 (gem. Karte).
Ich setzte mich auf einen Stein und blickte in Richtung der steilen Nordostflanke des Kinnarodden und schaute den Wellen zu, die gegen die schwarze Wand klatschten, hörte Möwen kreischen und entdeckte noch das kleine Leuchtfeuer Avlöysinga. Hier und jetzt! Ski und Meer!
Ich machte mich auf den Rückweg und bestieg noch den höchsten Punkt auf dem Plateau, der mit einem riesigen 'Steinmannli' nicht zu übersehen ist. Da genoss ich meinen Lunch und nochmals die fantastische Aussicht über das Meer, die Klippen und die Berge am Horizont.
Das Wetter war gut und auch nur schwachwindig. Die Temperatur kletterte am Nachmittag erstmals knapp über Null Grad.
Morgen ist Strandausflug geplant, nach Sandfjord und Roren, das etwa 3 km nördlich von Sandfjord am Meer liegt. An beiden Orten soll sich gemäss Karte eine Kote befinden.
Sandfjord
Ich bin heute Morgen früh los gegangen, um noch auf einigermassen kaltem Schnee meine Tour nach Sandfjord unter die Skis nehmen zu können.
Es war fantastisch! Das Meer, die Kinnar-Sandfjord-Bucht, Kinnarodden - alles in pastellfarbenen Morgenlicht und dazu das Rauschen der Wellen zu hören. Ja, genau davon habe ich immer geträumt, diese Skitour mit einem Abstecher in diese Bucht zu versüssen! Der Schnee reichte genau zum hellen Sandstreifen. Strandspaziergang in Skistiefeln!
Der Frühling ist da!
Vor einer Stunde hatte ich sogar Besuch: die Polizei auf Skotern! Die sind natürlich nicht wegen mir hier, nein, sie 'jagen' Skoterfahrer, die unerlaubterweise abseits der Wege fahren.
Die Temperatur ist nun seit gestern Abend deutlich über Null. Man kann geradezu beobachten, wie der Schnee schmilzt und zusammenfällt. Das Zelten ist nicht mehr ganz so angenehm, wenn einem sozusagen der Boden unter dem Hintern wegschmilzt, dafür sind die Skiverhältnisse wieder besser.
Morgen ist Faulenz-Tag angesagt und an Ostern werde ich mich früh auf den Weg nach Mehamn machen - in den Spuren der Polizei-Skoter!!! Danke!
Mein Basecamp habe ich nicht nur schön windgeschützt ausgesucht, es liegt auch mobiltelefonstrahlengeschützt... aber schon auf dem Hügelchen, das mir Windschutz bietet, habe ich Empfang...
Donnerstag, 1. April 2010
Kinnarodden
Mehr Gedanken später. Jetzt ist mal geniessen angesagt!
Liebe Grüsse an alle Leser und alle, die mich in irgendeiner Form auf dieser Ski-Reise unterstützt haben.
Andrea
Noch 11 km!
Am Morgen hat mir aber der Skoterweg, dem ich bis zur Strasse nach Kjöllefjord folgen wollte, 3 Extrakilometer beschert. So landete ich zwar bei der Strasse, aber 2.5 km westlich der offiziellen Koordinaten. Also folgte ich der Strasse zum Punkt, wo meine Route raus zum Kinnarodden begann. Kaum die ersten Schritte auf der Strasse zurückgelegt, sah ich schon den das Pflugfahrzeug auf mich zu steuern, oh Schreck! Alles ging gut...
Nach dem Ausflug auf die Strasse, hiess es, mich bestmöglich durch die kupierte Landschaft zu manövrieren. Die Höhenunterschiede der einzelnen Hügelchen sind gering, was die Orientierung anspruchsvoll macht.
Und dann: Meer! Verschneite, steilabfallende Küsten, dazu Sonnenschein! Jubel! Fantastisch!
Morgen gehts raus zum Kinnarodden. Ich freue mich auf die Skitour ohne Pulkaziehen! Wenn die Wetterprognosen weiter gut sind, möchte ich übermorgen noch den Sandstrand im Naturreservat Sandfjord besuchen und meine Hände ins Meer halten. Dann vielleicht noch einen Tag Zeltfaulenzen...
Mittwoch, 31. März 2010
Opp og ned
Die Nacht verbrachte ich ruhig neben der Strasse nach Mehamn. Um 22 Uhr kamen nämlich nochmals die Schneeräumungsfahrzeuge und machten den Schlagbaum runter - Strasse nach Bekkarfjord war somit gesperrt und ich konnte seelenruhig träumen...
Die Strasse wurde erst wieder gegen 7.30 Uhr freigegeben und konnte auch nur im Kinvoi befahren werden. grund dafür war der starke Wind und Schneeverwehungen. Hier ist noch richtig Winter. Richtig lange hell ist es übrigens auch: von etwa 4.30 bis 19.30 Uhr.
Morgen werde ich weiter Richtung Kinnarodden wandern und etwa 10 km vorher mein 'Basecamp' errichte. Das ergibt nochmals eine Tagesetappe von etwa 22 km bis zum geplanten Punkt. Die Wetterprognosen sind auch für die nächsten Tage gut, auch der Wind soll sich recht ruhig halten.
Über 500 km habe ich bereits zurückgelegt. Oft habe ich zurückgeschaut und meine einsame Spur durch den Schnee betrachtet. Und manchmal war sie nur ganz kurz zu sehen, bevor sie wieder vom Treibschnee zugedeckt wurde. Ja, ich war/bin etwas stolz auf meine Spuren im Schnee. Und dann denke ich an meinen Lieblingspsalm (103) wie es da steht: "Die Tage des Menschen sind wie Gras; wie eine Blume auf dem Feld; wenn ein Wind darüber geht, so ist sie nicht mehr da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. ABER......." So freue ich mich über das hier und jetzt und auch auf das Morgen!
Montag, 29. März 2010
Bekkarfjord
Ich entschied, noch ein bisschen weiter zu gehen. Zwei extrem steile Stellen warteten auf mich. Die wollte ich noch heute 'erledigen' und sie nich als Aufwärmübung Morgen früh! Die erst Stufe ging gut, bei der zweiten ging ich buchstäblich auf Knien den Hang hinauf. Und als ich mitten im zweiten Hang war und aufschaute, sah ich zwei Skoterfahrer oben stehen! Sie warteten geduldig, bis ich auch den letzten Meter erklomm - und dann kam Skoterfahrerin nr. 3 mit einer Tasse mit warmen Saft auf mich zu! Wir unterhielten uns ein Weilchen und zum Schluss planierten mir die zwei jüngsten Skoterfahrer einen Platz im Tiefschnee, um das Zelt aufzustellen. Nun zelte ich schön vor dem Ostwind geschützt im Birkenwald, auf gut 100 müM - Morgen geht es wieder auf 400 müM hoch.
Hopseidet
Ich zog los - Steigfelle montiert, denn die ersten gut 10 km ging es auch total 450 Höhenmeter bergauf. Heute konnte ich den Weg nicht verfehlen, denn ich folgte den Masten einer alten Telegrafenlinie, die auch Skoterwegmarkierung ist. Aber einen Skoter sah ich bei dem Wetter (Wind 5-6 Bft., zeitweise Schneeschauer) erst nachdem ich bald 26 km zurückgelegt hatte... Und dieser Skoterfahrer war Vidar, dem Vandrerhem-Besitzer (Jugi) von Mehamn! So habe ich auch schon mal meine A nkunft angekündigt. Eigentlich wollte ich ungefähr dort, wo ichn Viadar traf, zelten... Aber dann entschied ich, besser etwas weiter unten im Tal nach einem Lagerplatz ausschau zu halten... Doch dort gefiel es mir auch nicht so recht. Also weiter in Vidars Skoterspur durch den Tiefschnee talabwärts durchs Smielvdalen. Und das hiess, dass ich zum Hopseidet komme, der schmalen Landverbindung der Nordkynhalbinsel mit dem Kontinent. Und hier zelte ich nun auch, etwas nahe bei der Strasse, aber hier fährt ja nur etwa alle halbe Stunde ein Auto vorbei!
Und so gab es 38 km heute. Und Morgen schlafe ich aus!
Sonntag, 28. März 2010
En nydelig söndag
passiere heute Bekkarfjord, etwa 8km östlich des Dorfes!
ha en fin söndag!
Sünnele!
Die Landschaft ist nun fast flach, einzelne kleine Erhebungen, der Horizont weit weg und alles weiss. Das Gefühl, hier seine Skispuren zu ziehen, ist fast unbeschreiblich. Ich habe ja schon viele Gebiete von Skandinaviens Skiwandergebiete gesehen, aber das hier übertrifft alles!
Ein Streifen blauer Himmel gegen Norden, dazu Nordwind, das liess hoffen, dass das schöne Wetter bald bei mir ankommen würde - und so war es.
Nun hoffe ich, dass das schöne Wetter anhält. Die gesunkene Temperatur (-14, gestern -7am Abend) lässt hoffen.
Ifjordfjellet
Zwei Kilometer von meinem gestrigen Nachtlager entfernt, traf ich heute Morgen auf ein 'Camp' von Eisfischern, die sich mit ihren Wohnwagen auf Kufen und Skotern installiert hatten. Ich fragte sie nach einem Weg querfeldein zum Ifjord-Skoterweg. Ich bekam eine genaue Beschreibung und marschierte los. Die erwähnte Hütte sah ich bald und einen Kilometer weiter stand ich auf dem Weg. Ein paar kurze, steile Aufstiege kosteten noch etwas Schweiss, aber sonst ging es im Sauseschritt Richtung Strasse 98. Diese Strasse war an den Tagen, als es stark windete, jeweils gesperrt...
Sonnenschein und schneller Schnee
Aber heute ging es ja wieder runter und dies erst noch bei Sonnenschein und harter Unterlage - herrlich.
Der harte Wind und das Flattern des Zeltstoffes werden mir jedoch auch auch diese Nacht treu bleiben. Es windet nun mit gut 7 bft. Das Zelt abzubauen wäre bei diesem Wind unmöglich. Zum Glück erwischte ich noch den richtigen Zeitpunkt, bevor die angeküdigte 'styv kuling' einsetzte.
Heute gab es typisch norwegisches Essen: Aertestuing og bacon - gelbe Erbsen und Speck. Eigentlich wären Tortellini auf dem Speisepan, aber die gab es in Lakselv niergends zu kaufen. Schmeckte vourzüglich und war eine gute Abwechslung zu Vollkornpasta, Hirse und Quinoa. Was ich sonst esse hierdraussen? Viel Müesli, Vollkornkekse, Messmör oder 'Kaviar', Amaranth-Riegel, Nüsse, 1 Tafel Schoggi pro Tag, Nudelsuppe, Solbaertoddy, O'Boy....
Donnerstag, 25. März 2010
Liten kuling och snö
Ich erreichte dank Skoterweg mein Tagesziel 'Justinjavri' trotz des schlechtgen Wetters. Aber weitergehen wollte ich nicht, da es über den See ging und ich ausser weiss nix sah. Also suchte ich nach einer etwas wingeschützten Stelle, um das Zelt aufzustellen. Das ging gut und auch der Schnee ist hier sehr hart, so dass die Verankerung mit Ski und Schneeheringen gut ging.
Nun bin ich gespannt, wie die Wetterprognosen für Morgen sind... Inzwischen habe ich den richtigen norwegischen Radiosender gefunden, nachdem ich wohl alle finnischen Sender durchgecheckt hatte...
Karte, Kompass und GPS
Der Wind nahm gegen Abend stetig zu, wohl wieder mind. 6 Bft. ...das Zelt aufzustellen braucht seine extra Zeit und äusserst konzentriertes Vorgehen - sonst ist das Ding weg! Aber inzwischen hat der Wind wenigstens etwas abgenommen, aber da ich mich nun weiter der Küste zu bewege, muss ich wohl weiter mit windigem Wetter rechnen.
Wieder unterwegs...
Heute gabs Sonne und am Nachmittag zeitweise Schneeschauer. Es ist nun aber bedeutend milder und nun am Abend nur noch -12 Grad. Das macht das (Zelt-)Leben doch schon viel angenehmer: man kann sich etwas mehr Zeit lassen fürs Wechseln der Socken und fürs pumpen der Daunenmatte, auf der ich doch sehr bequem und warm sitze und schlafe. Und auch das Hantieren mit den diversen Gegenständen führt nicht mehr in nullkommanix zu eiskalten Finger.
300 km sind zurückgelegt! Zur Feier des herrlichen Tags gabs Pasta mit frischem Lachs und Rahmsauce, Cappuccino und ein 'damsugare' (Konfekt).
Ja, heute ging alles bedeutend leichter als vor einigen Tagen - hoffen wie, dass das ungefähr so weitergeht.
"Er hat den Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen." Psalm 91.11
Freitag, 19. März 2010
Uppdatering på svenska...
Jag startade før två veckor sedan från Kilpisjærvi (Finland) på min stor vinteræventyr øver Finnmark på skidor. Førsta dagen (fredag) gick jag bara 5 km , eftersom bussen kom bara kl. 15.30 fram till Kilpisjærvi. Men det var bra så - en mjuk børjan!
Næsta dagen gick jag på skotervæg -løype som det heter på norska - vidare mot norska grænsen. Den førsta 900 meter på norsk mark var de absolut tungaste på hela turen och nog hela min vinterturlivet: 100 højdmeter uppfør genom høftdjup løssnø! Det tog mig næstan 2,5 timmer. Men væl upp blev det bættre igen.
Næsta mål var att kryssa sjøn Rajsjávri. Men innan dess var det ganska vanskelig med orienteringen runt alla små-åser och dessutom var det æven dær mycket løssnø!
Om vædret blir det inte mycket att skriva om: hela tiden sol och -15 till -25 Grader!
Efter Raisjávri fick jag nytta av en markerad skoterløype igen, men bara kort tid. Jag passerade en nedlagd gruv (Bidjo) och gick vidare mot dalgangen Njivlovuopmi dær det væntade igen mycket løssnø på mig. Men att gå på dalsidan var inte en bra idé heller, før det var det læ och det betyder lavinfara så klart. Altså ned i dalgången och pulsa! Alternativ-idén var dærfør att følja ån - och det gick bra, men æven dær fanns en halv meter løssnø.
Upp igen till Carajávri och till skoterløype mot Masi. Den gjør en ganska lang svæng mot west, men eftersom det var lættare att gå på den, føljade jag den istællet før att førkorta tværsøver. En sami tippsade mig dock om en væsentlig førkortning, om jag skulle følja rengjærde istællet før skoterlyøpe - det gjorde jag och det var bra.
Dagen ned till Masi var en riktig hærlig søndag: først 20 km ned till byn, genom den och stopp hos Ove`s varesenter. Den var stængt. Jag behøvde egentligen ingenting att handla, men en Cola tyckte jag skulle inte vara fel... Så jag stod dær framfør affæren och hørte pløtslige en røst: trenger du noe? Nej, men... så var jag in i butikken, cheffen fixade kaffee och kaka och det blev en trevlig prat. Sen 10 km tills jag fick syn på en fin lægerplats.
Jag fortsatte vægen mot Skoganvarre, først længs en skoterløype och sen fritt øver fjællen igen. Det var både i och utanfør løype tungt att gå, ja, gå: snøn var som sand och jag fick ingen glid alls. Jag kjæmpade tappert genom landskapet som ær førøvrigt absolut manifique! Jo, landskapet tycker jag mycket om, speciellt vid Iesjávri område. Jag tycker det såg ut som i Antarktis med milsvida vidder och på horisonten enstaka fjæll som dycker upp.
Igår kom jag på skoterløype igen och det var också førsta dagen nu, som jag kænnde något som glid under skidorna! Æntligen! Jag susade ned till Skoganvarre - men bussen till Lakselv var redan borta. Så jag fick åka drosje till Lakselv. Lite dyrt, men en hygglig mænniska som sjofør som berættade en hel del om vintern och snøn!
Nu ska jag vara hær fram till søndagmorgon, då jag ska åka igen med drosje upp till Skoganvarre och fortsætta dærifrån mot Mehamn och europas nordligaste fastlandpunkt.
Jag hoppas att det ska bli lite mildare nu - minus 10 Grader skulle vara bra, sol och lite vind. Och førhoppningsvis ær snøn lite bættre nu, jag tror det, før att på kusten har det varit lite mildre temperaturer som hjælper att snøn sætter sig.
En sak måste jag absolut næmna: folk hær uppe ær mycket trevlig/hygglig och hjælper gærna. Det har jag upplevt nu både ute på fjællen och hær i byn! Hærlig!
Ha en fin helg allesamman!
Donnerstag, 18. März 2010
Lakselv
Heute führte mein Weg an einem Zelt vorbei - und was stellte sich heraus? Der eine der Herren hatte ich letztes Jahr bei einer Windschutzhütte getroffen! Sie wollen noch weiter bis nach Kirkenes.
Dann also wiedereinmal Duschen! Hier lachte ich mal zuerst: vor Gebrauch des Shampoos ist es aufzutauen - ich stand mit einem tiefgefrorenen Fläschchen in der Dusche...
Morgen ist ersteinmal Ausschlafen angesagt. Die letzten Tage bin ich um 5.00 aufgestanden, um das Tageslicht optimal auszunutzen. Dann gehe ich wiedermal auf Reinbenzin-Jagd!!! Und shoppen und 'nichtstun'.
Dienstag, 16. März 2010
Mye pent vaer!
Der grosse See Iesjavri hatte ich gestern und heute im Blickfeld, bzw. heute unter den Füssen. Die Landschaft ist sehr weit, weiss, am Horizont sind Berge auszumachen. Sieht es so in der Antarktis aus, frage ich mich. Die vereinzelnten Birken fehlen bestimmt und wahrscheinlich auch das offene Wasser, das ich heute zuerstgdurch ein lautes Brausen wahrnehmen und dann auch noch bestaunte - da fliesst Wasser scheinbar durch den Schnee. Ein Blick auf die Karte hat mir aber das Geheimnis gelüftet: eine Verbindung vom Iesjavri in einen anderen Seeteil.
Wenn alles gut geht bin ich in zwei Tagen in Skoganvarre, in der Zivilisation und mal wieder in der Dusche... Aber ich bin ja alleine im Zelt! Mein Zelt heisst übrigens Venus - passend für die Unterkunft einer Abenteurerin, nicht wahr?!
Sonntag, 14. März 2010
Ove
ein wunderschöner Sonntag!
Masi
Sonnenschein, fast windstill, etwa -10 Grad und schon 20km zurückgelegt heute. mal schauen, ob die Tankstelle geöffnet ist... Eine Cola oder so wäre jetzt angenehm...
Samstag, 13. März 2010
Geräusche in der Stille
Heute wurde ich von einem Bio-Wecker in Form der typischen Schneehuhn-Laute gewckt. Diese hat nämlich etwa 50cm neben meinem Zelt genächtnigt. 10 min später rasselte mich meine 'Fjäll-Sirene' aus dem Schlaf (=mech. Wecker).
Ich lief heute Morgen etwa 5km auf einem Fluss. Dies ist bei gewissen topografischen Verhältnissen gut möglich. Doch plötzlich hörte ich das Geräusch von fliessendem Wasser - aber so weit das Auge sah, nur Schnee...
Über mir sausten Flugzeuge vorbei. Und langsam war mir danach, mal wieder Menschen zu sehen nach 7 Tagen! Und am Nachmittag vernahm ich dann das Geräusch von Skoter und kurz darauf durfte ich mit einem Sami reden, der gerade mit einem Kollegen von der Schneehuhn-Jagd nach Hause fuhr.
abends höre ich wenn möglich Radio (wegen Wetterprognosen). Grosse Erheiterung brachte mir heute die norwegische Version von 'Schnappi'!!!
und nun werde ich bald zum Säuseln vom Wind einschlafen...
Donnerstag, 11. März 2010
Schaufeln um 03.40 Uhr...
Der Tag velief ähnlich anstrengend mit Wind und tiefem Schnee.
Noch eine Kontrollrunde ums Zelt... Dann werde ich wohl tief und fest schlafen.
(das Bild ist vom Tag zuvor)
Schneegewusel...
Der Morgen verlief normal, Zeltabbau bei starkem Wind war auch kein Problem und auf dem Weg zum bestimmten Grenzpunkt durfte ich gar unerwarterweise eine grosse Rentierherde sehen.
Bevor ich die Grenze überschritt, war auch noch ein grösserer Fluss zu queren. Mit GPS-Hilfe navigierte ich mich zu einem bestimmten Punkt, um danach dem Fluss folgend zum Grenzstein Nr. 309 zu gelangen. Auf dem Fluss angekommen bekam ich langsam eine Ahnung, was mir am Nachmittag noch bevorstehen sollte: im Tal hatte sich der Schnee, der in den letzten Tagen gefallen ist noch nicht gesetzt... Das beseutete einen Meter lockeren Schnee, durch den ich mich nun zuerst zum Grenzstein und dann noch etwa 100 Höhenmeter hoch kämpfen musste.
Der Grenzzaun ist äusserst dicht - kein durchkommen ausserhalb der offiziellen Stellen. ein solcher Durchlass fand ich jedoch auf Anhieb. Dann begann die Bergaufstrecke - wühlen im Schnee! So was von anstrengend habe ich selten erlebt. Ich ging klaglos dam Zaun entlang - gut 1 km. Dann sollte ich raus aus dem Birkenwald sein und der Schnee wieder fester. yeah - so war es. Und auch Zeit, das Zelt aufzustellen. 2 km in 3,5 Stunden!
Heute ging alles wieder normal und ich erreichte das Tagessoll. Wetter: schön und tagsüber -12, nachts? Es ist sternenklar... Wie weit runter wird das Thermometer sausen?
Hallo? Niemand hier?
Dem Skoterweg werde ich nun noch etwa 8km folgen, bevor ich dann nochmals etwa 20km quer durch die Weite ziehen werde. Ich zelte zwar ziemlich nahe am Weg, aber anbetrachts der eher alten Spuren, rechne ich nicht mit starkem Verkehr.
Wetter: schön, schwacher Wind aus Norden und etwa -13 bzw. -17 Grad...
Start mit Sonnenschein
Da ich mich in den ersten Tagen nicht allzusehr verausgaben will, um den Körper langsam an die Strapazen und die Kälte zu gewöhnen, machte ich um 15.30 Uhr halt und richtete mein Nachtlager ein.
Freitag, 5. März 2010
Film!
Dann ging es also mit dem Bus nach Kilpisjärvi (Finnland). Da schnallte ich mir die Skis unter die Füsse und ging 5km in n-ö Richtung los. Die nNacht wird wohl kalt. Das Thermometer zeigt schon -13 an...
Donnerstag, 4. März 2010
Tack saa mycket!
Die letzte Nacht drinnen steht an. Hier in Karesuando wartete noch das Packet von Anneli, einer Fjällkollegin und aussergewöhnlichen Bergsteigerin aus Schweden auf mich. Und wer sich interessiert was drinn war: Aufmunterungen in moralischer Form und ein paar extra Vitamine. Dankeschön!
Zuerich-Stockholm-Kiruna
Montag, 1. März 2010
Auso! I be de gange!
Diese paar Worte widme ich speziell Håkan H. und meiner Schwester
;-)
Endlich ist der Tag gekommen, wo ich diese für uns fast schon geflügelten Worte schreiben darf!
Das Wetter für den Start der Skitour am Freitag scheint auch ganz gut zu sein: etwa -10°C, leichter Wind aus Nord-West und wechselnd bewölkt. Vor einer Woche war es noch fast -30°C...
Auso.. bis glii!
Mittwoch, 24. Februar 2010
Spuren im Schnee...
Manchmal bin ich Weltmeisterin im Überlegen, was alles schief laufen könnte - doch ich bin glücklicherweise noch viel besser darin, die Gedanken auch wieder loszuwerden!!!
Heute ist mir beim Lauftraining wieder einmal das Gedicht «Spuren im Sand» in den Sinn gekommen. Und ich musste lachen: in den nächsten Wochen taufe ich es um in «Spuren im Schnee».
Mein liebes Kind,
ich liebe dich und werde dich nie allein lassen,
erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen.
Aus «Spuren im Sand» von Margaret Fishback Powers
Im Original gefällt es mir noch fast besser:
My precious child,
I love you and I would never leave you.
During your times of trial and suffering,
when you see only one set of footprints,
it was then that I carried you.
«Footprints» of Margaret Fishback Powers
Samstag, 20. Februar 2010
Friends!
Anneli hat auf Facebook angekündigt, dass ich in Karesuando ein nettes Päckli in Empfang nehmen kann.
Und wie schön das erst noch aussieht. Die Spannung steigt, was sich wohl drinn befindet? Ein bisschen Sonnenschein? Guter Schnee? Was kann es wohl sein???
Jetzt muss ich mich halt noch ein bisschen gedulden...
Mittwoch, 17. Februar 2010
Avstikkare till sommar 2010 - Abstecher zum Sommer 2010
http://www.stfturist.se/Templates/Pages/ActivityPage.aspx?id=14893&epslanguage=sv
Fritt fram... anmäld dig..., men snart! Tältturarna brukar fort bli fullbokade!
Für einen kleinen Augenblick denke ich mal nicht an mein kommendes Winterfjäll-Abenteuer sondern an den kommenden Sommer. Jetzt ist es richtig offiziell: mein Führerkollege Jan und ich werden wiederum eine spexielle Zelttour für den STF (Schwedischer Touristenverein) leiten. Die Tour wird von Staloluokta aus via Pieskehaure zum Silberweg (Strasse zwischen Arvidsjaure und Fauske/Bodø) führen. Das Gebiet ist zwar durch Wege erschlossen, aber nur sehr sparsam besucht....
Samstag, 13. Februar 2010
dies und das
Zum Beispiel ist mir ein wieder ein zu meinen "Reisen zu Fuss" passendes Zitat über den Weg gelaufen:
Nur wo du zu Fuss warst, bis du auch gewesen.
Goethe
Dann habe ich natürlich weiter auf Schnee meine Kondition verbessert. Hierfür hat am Freitag extrem stumpfer Schnee viel dazu beigetragen: etwa -12°C, 10 cm eiskalter Neuschnee, "blau" gewachste Skating-Skier und dazu eine stark coupierte Runde. Es gleitete: nix! Ich dachte schon, dass ich vielleicht übertrainiert bin und deshalb nicht vorwärtskäme (wusste mir das allerdings auch nicht so genau zu erklären, da ich nicht viel mehr draussen war und trainierte, als üblich). Eine Abfahrt, wo ich bei anderen Bedingungen nur so runter sauste, lieferte mir aber Gewissheit, dass es nicht an mir, sondern an den Verhältnissen lag.
Und heute ging es auf eine weitere Runde Skaten - und es lief wieder: das schöne Gefühl, dahin zu gleiten. Es war etwas wärmer, meine Skis daher "rot" gewachst und nach dem Frust vom Freitag, ging es auf einen praktisch flachen Parcours.
Dann habe ich auch mal die Pulka mit dem restlichen Material "probegepackt" und vor allem: gewogen. Denn die Pulka darf mit auf die Flugreise und sollte deshalb nicht viel mehr als 20kg wiegen. Dieser Test wurde wie geplant, gut bestanden.
Und wenn ich nicht gerade an meiner eigenen Tour plane, lese ich gerne auf anderen Blogs, was die Abenteurer gerade tun/erleben, die auf langen Touren in Skandinavien unterwegs sind, zum Beispiel auf "Norge på langs" (vom südlichsten zum nördlichsten Punkt Norwegens, zu Fuss/Ski - 2400 km):
http://damerpalangs.blogspot.com/
http://geirhugo.no/
http://vintereventyret2010.blogspot.com/
Und dann gibt es noch 1000 andere Sachen zu erledigen...
Freitag, 5. Februar 2010
Update
http://senorge.no//mappage.aspx?layerid=sd&archive=day&layergroup=snow&date=05.02.2010&XMIN=684161.6986252814&YMIN=7628352.619047619&XMAX=1079396.1466128097&YMAX=7932936.964285715&
25 bis 100 cm Schnee sollten genügend sein!
25 kg Ausrüstung und Essen traten heute auch den Weg nach Norden an.
... und nebenbei: hier schneit es wie wild - in Schweden würde man von "Lapphandskar" reden, was soviel wie Handschuhe der Lappen (Sami) bedeutet. Und in meinem Dialekt redet man von "Leintücher"... klitschnasse!
Freitag, 29. Januar 2010
Denken ist Bewegung - tänka är motion
jeg har gået mig mine tanker til, og jeg kender ingen tanke så tung,
at man ikke kan gå fra den.
Når man således bliver ved at gå, så går det nok.
Søren Kierkegaard
Ja, hur ofta har jag gått ut och sprang/gick på ski en varv och fick helt nya tanker eller idéer. Problem var kanske inte löst, men jag fick en ny syn på det. Och jag mådde i alla fall mycket bättre!
Och vad ser jag glad emot att gå 500 km över Finnmarksvidda! Jag undrar redan, om vad mina tankar surrar däruppe...
Förberedelser går som planerat - till och med gott om träning på snö, mycket vind och kyla här nede hjälper till att vänja mig till den arktiska förhållande!
Ich laufe mir jeden Tag das tägliche Wohlbefinden an und entlaufe so jeder Krankheit.
Ich habe mir meine besten Gedanken angelaufen,
und ich kenne keinen Gedanken, der so schwer wäre,
dass man ihn nicht beim Gehen los würde.
Bleibt man so am Gehen, so geht es schon.
Søren Kierkegaard - Denken ist Bewegung.
Wie oft durfte ich es schon auf neue Gedanken kommen, wenn ich am laufen/walken/skaten/skiwandern war! Der alte Gedanke oder das Problem war zwar noch da, aber die "Welt" sah nach einer Runde Bewegung oft schon ganz anders aus.
Und wie sehr freue ich mich auf die 500km "gehen" über die Finnmarksvidda. Ich bin schon gespannt, was ich da alles zu "denken" habe...
Die Vorbereitungen gehen planmässig voran. Auch das Schneetraining geht optimal von statten, da es genug von der weissen Pracht hat. Starker Wind und Kälte helfen, mich an die arktischen Bedingungen zu gewöhnen.
Dienstag, 19. Januar 2010
grosse Strassen und kleine Schritte
Für mich nicht! Auch wenn ich mich schon seit frühester Kindheit (mehr oder weniger) damit befasse, ist es für mich nicht immer ganz klar, wie das nun funktionieren soll, wie ich den richtigen Weg, die richtige Entscheidung finden kann.
Zum Beispiel: sind es zuerst die "grossen" Lebensfragen, wie Partnerwahl, Familie ja/nein, Job, Expeditionen, Freizeit-Engagements usw. die ich vor Gott bringen soll/muss? Das sind die grossen Strassen unserers Lebens. Ja gewiss soll und darf ich das vor Gott bringen und ihn um Führung bitten (=Gebet).
Heute hatte ich darin Stärkung und Festigung und wirkliches Bewusstsein darüber erlangt, dass mein Leben nach Gottes Plan viel früher anfängt: in allem meinem Handeln im täglichen Leben. Lege ich alle meine Gedanken, mein Handeln und meine (kleinen) Entscheidungen in Gottes Hände? Handle ich in Liebe zu meinem nächsten? Priorisiere ich richtig in meinem Leben? - Die kleinen Schritte auf den grossen Strassen -
Nun sind für mich Entscheidungen an den grösseren Strassen-Kreuzungen und Weggabelungen des Lebens für mich leichter zu beantworten: weil es wohl nicht nur wichtig ist, diese Entscheidungen nach Gottes Plan zu treffen, sondern in der Situation, wo man sich drin befindet, nach ihm zu leben.
Freude! Liebe! Besinnung!
Nein - perfekt bin ich nicht, werde es nie sein, aber werde mich - mit Gottes Hilfe - darum bemühen und um Kraft dafür beten!
Ja, und diese Erkenntnis hat mir nun einen grossen Kraftimpuls für die geplante Tour über die Finnmarksvidda verliehen: ich werde mich auf jeden kleinen Schritt konzentrieren - im geistlichen wie physischem Sinn!
Heja, das tut gut!
Dienstag, 12. Januar 2010
Dienstag, 5. Januar 2010
...noch ein paar Impressionen
... und bei diesen Bildern kribbelt es noch heftiger im Magen, das Reisefieber steigt!
Ich bin schon gespannt, wie es sich anfühlt, über diese unendliche Weite zu gleiten.
Sonntag, 3. Januar 2010
Finnmarksvidda - Impressionen
Hier gibt es ein paar schöne Impressionen zu sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=1Lqq1MA9FzQ
http://www.youtube.com/watch?v=4xOD86eTzrA
Finnmarksvidda - så kallas området dit jag ska gå på långtur i mars/april. Inga kännda namn, inga höga toppar, ingen markerade leder. Men: vidder och milsvid utsikt mot horisonten, något som är exotiskt nog för en schweizare som har alltid mer eller mindre höga berg runt omkring sig, hav och snö samtidigt och och och. Titta på filmer och få lite impressioner om vad som väntar på mig...