Mittwoch, 22. Dezember 2010

Echte Skating-Fans...

Gestern Abend fasste ich - nach ausgiebigem Studium von diversen Loipen- und Wetterberichten sowie der Niederschlagsprognose - den Entschluss, nach Kandersteg zu fahren, um mir eine Runde Skating zu gönnen.
Ski gewachst, gut geschlafen und aufgestanden. Blick nach draussen: huch! Wie das regnet, nein, schüttet. Hmmm... nochmals Wetterbericht und Niederschlagsprognose studiert: Doch! Ich fahre!

Mit Regenschirm in der einen und Langlaufskis in der anderen Hand ging ich zum Bahnhof. Je näher ich den Alpen kam, je schöner wurde das Wetter. Schnee hatte es bis kurz vor Kandersteg keinen. Im Dorf Kandersteg glichen die Gehsteige eher Bobruns... aber ich kam heil bei der Loipe an. Zwar war meine Lieblingsstrecke zu den Schanzen geschlossen, aber dafür war die Runde im Wald beim internationalen Scout-Center umso schöner.

Es war recht warm, die Sonne schien zeitweise und hoch über dem Tal sausten die Wolken vom Föhn getrieben Richtung Norden. Die Loipe war sehr schnell, fast keine Leute. Ich genoss es umso mehr, weil es doch etwas Überwindung brauchte, sich trotz Regen aufzumachen.

Wer wagt gewinnt... oder "echte" Skating-Fans machen solche Sachen...

Über ein wenig Schnee würde ich mich trotzdem sehr freuen!

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Montag, 6. Dezember 2010

Test

Mit diesem Text mache ich ein Verbindungstest.

Schöner Winter noch!
ha det saa bra!

Samstag, 4. Dezember 2010

ENDLICH Winter!



und endlich Schnee! Ich bin gar nicht dazu gekommen, mal ein paar Zeilen zu bloggen, denn ich geniesse seit einer Woche den Schnee in vollen Zügen!
Während wir letztes Wochenende noch in den Jura fahren mussten für eine ausreichende Schneeschicht unter den Brettern, ist es seit drei Tagen auch möglich, hier zwischen Jura und Alpen, den Spaziergang auf Skiern zu absolvieren.
Härligt!

Freitag, 15. Oktober 2010

Bevor der Winter kommt....

... gnossen wir noch einmal die Berge in den Farben des Herbstes!
Wir kletterten am Moléson die Via Ferrata (par le Pilier/"links") und genossen nicht nur etwas Nervenkitzel, sondern die wärmenden Sonnenstrahlen, die Farben, das Nebelmeer - es war herrlich! Jetzt kann der Winter kommen...


Die "Kletterwand"



Aussicht auf den Mont Blanc, der ganz am Horizont zu erkennen ist.

Herbstfarben





Donnerstag, 14. Oktober 2010

Schneeweh!

Wunderschöne Bilder aus dem Arjeplogsfjäll, die ich mir gerade angeschaut habe (Danke, Barbara), lösten einen akuten Anfall von Schneeweh aus. Und Fjällweh und das kombiniert endet dann bei Winterfjällweh. Ach wie schrecklich. Nun sitze ich da und träume vom Zelten im Schnee, vom gleiten durch tiefverschneite Wälder im glitzernden Sonnenschein. Stille, nur das Geräusch meiner Skis auf dem Schnee ist zu vernehmen. Glücksmomente!
Ich hoffe, dass ich auch nächsten Winter dies erleben darf. Am liebsten möchte ich noch etwas lernen in der Folkshögskola von Älvdal und meine Winterzertifizierung als Trekkinguide abschliessen und zweitens möchte ich mit meinem Mann auf einen Streifzug durch Fjäll.
Schneeeeeee....

Sonntag, 19. September 2010

Movie Trailer

Hier ist es endlich: mein kleines Filmchen der Ski-Tour über die Finnmark.

In Original ist das Video 47 min lang!

Viel Spass! Enjoy!


Samstag, 18. September 2010

Nur die Gämsen & ich!

Endlich wieder raus!
Wegen einer leichten Muskelansatzentzündung mussten meine Outoor-Schuhe die Wochen seit der Rückkehr aus Schweden im Keller bleiben. Nachdem ich gestern aber feststellen durfte, dass moderate Bewegung nicht nur dem Heilungsprozess, sondern auch (und vorallem) meiner Seele gut tut, fuhr ich heute Morgen los ins Val de Travers. Hoch über Noirague gibt es einen einfach Klettersteig! Ah! Das tat gut, mal wieder richtig draussen und dazu noch einen Kick Adrenalin... Ausser Gämsen habe ich niemanden gesehen auf bzw. & neben dem Steig!

Sonntag, 22. August 2010

Ammarnäs viktigaste dag!

Förra veckan vandrade jag och min man fraan Jäkkvik till Ammarnäs paa Kungsleden. Vi hade fantastisk väder och mellan 0 och 25 grader varmt. Vandringen var spännande och varierande, baade paa naturen och andra upplevelser: Pieljekaise NP bjöd paa Fjällbjörkskog, sen besökte vi Adolfsströms Lanthandel där vi tyckte att tiden stannade i 50talet. Ett baatskjuts över Iraft och sen uppför över trädgränsen igen, där vi mötte 2 älgar, sedan en vandring i en mosaikartad landskap som "walking in the park". Jag tycker att landskapen är mycket rofylld där och riktig bra för att slappna av. Andra vandrare har vi förresten inte träffat paa... Nära Vindelälvsdalen kom vi in i Västerbottens län och stigen förde oss brant ned till Vindelälven och Rävfallstugan. Uppför igen och ännu 2 härliga tältnätter innan vi kom ned till Ammrnäs.
Jo och där var Pärfestivalen paa gang, som hyllar Ammarnäs ättlingar och Potatisbacken. Lyst till helstekt ren och nygrävda mandelpotatisar?

Ja, wir hatten gutes Timing für unsere Ankunft in Ammarnäs, denn die Bewohner feierten gerade das Pärfestival zu Ehren der Gründer des Dorfes und des Kartoffelhügels, des Wahrzeichens. Es gab am Stück gebratenes Rentier unf natürlich Mandelkartoffeln vom Hügel.
Unsere Wanderung von Adolfström weiter war spannend, abwechslungsreich und gemütlich, ja, und auch einsam, denn wir begneten keinen anderen Wanderern - und das auf dem Kungsleden, dem berühmtesten Wanderweg in Skandinavien! Die Landschaft war parkartig und wechselte zwischen Fjällbirkenwald, Mooren und Seen. Nach einem weiteren Aufstieg waren wir wieder in unserem Lieblingsterrain unterwegs, dort, wo nur noch wenig Gras und Zwergbirken wachsen. Wir überschritten die Grenze Norrbotten-Västerbotten und alsbald führte der Weg steil bergab ins Vindelälv-Tal, vorbei an der Rävfall-Hütte und wieder bergauf und über die Birkenwaldgrenze. Wir genossen da noch zwei Zeltnächte an schönen Lagerplätzen, bevor wir mit den ersten Regentropfen auf dieser Wanderung nach Ammarnäs abstiegen.
Eine herrliche Wanderung und perfekt für Erholungssuchende.

Montag, 16. August 2010

Adolfström

Bei wunderschönenm Wetter sind wir durch den Pieljekaise Nationalpark auf dem Kungsleden nach Adolfström gewandert. Wir geniessen ein Glace und warten auf unser Boot nach Bäverholmen.

Samstag, 14. August 2010

Okända fjäll - unbekanntes Fjäll

So der Name der Tour, für die ich letzte Woche als Führerin engagiert war. Für mich war die Gegend nicht unbekannt, aber neu im Sommerkleid. 114 km sind wir von Staloluokta nach Guoletisjaure gewandert (am Silverväg). Das Ganze begann mit einem Helikopterflug von Kvikkjokk aus. Der war schön, aber Fliegen ist für mich wie Fernsehen; man sieht zwar das Fjäll, ist aber trotzdem nicht richtig dort...
Für einige Teilnehmer war der Blick auf den nahen Sulitelma-Gletscher einer der Höhepunkte überhaupt. Aber auch die wunderbaren Blicke auf die Seen Pieskehaure, Virihaure und Mavas beeindruckten. Wunderbare schön gelegene Zeltplätze und gebratenen Fisch, aber auch das Baden in Seen und Bächen waren toll.
Die Tour endete in Arjeplog mit einem schönen Essen und nochmals Seeaussicht. Nun gehts nochmals auf Tour für mich und meinen Liebsten, alleine.
ha det!

Mittwoch, 4. August 2010

Powershopping

Das Ereignis des Tages: Meine Füsse haben neue Fjällschuhe bekommen! Meine alten, die schon wegen einem Materialfehler totalsaniert werden mussten, danach eher Sandalen als dichten Fjällstiefeln glichen, was die Wasserdichtigkeit anbetrifft, waren während des Winters so eng geworden, dass sie schlicht nicht mehr braucbar waren. Und das entdeckte ich erst vor zwei Wochen, beim Packen... Aber jetzt habe ich neue und sie schon gut 7 Std. beschwerdenfrei an den Füssen (Crispi Hunter Gtx).
nach erfolgreichem Schuhkauf klapperte ich noch andere Outdoorgeschäfte ab und schaute mir Sachen an, die ich im Internet gesehen hatte und es in der Schweiz nicht zu kaufen gibt. Zum Beispiel Klättermusen Hosen und Rucksäcke, div. Rucksäcke für lange Touren und auch Zelte usw. Dann kaufte ich mir noch ein Pilzbestimmungsbuch... Ich hoffe, ich werde die Ferien schadenfrei überleben... Nein, keine Sorge, es hat extra Anfängerpilze im Buch, die nur mit anderen, essbaren Pilzen verwechselt werden können.
Bald fährt der Nachtzug und Morgen heisst es arbeiten: Essen für 14 Personen abpacken!
ha det!

Sonntag, 18. Juli 2010

Fernwandergedanken

Vor zwei Wochen wanderte ich auf dem Fernwanderweg "Alpenpässeweg". Ich freute mich riesig auf mein Abenteuer und durfte eine wunderschöne Wanderung erleben und auch zwei Nächte draussen schlafen. Ich wählte für dieses Mal noch Campingplätze, obwohl ich mir irgendwie etwas "im falschen Film" vorkam, mit meiner Ultralight-Ausrüstung neben Zelten in Steh-Höhe, Wohnmobilen und -wagen.
Unterwegs hielt ich stets ein wenig Ausschau nach geeigneten Biwak-Plätzen und Wasserquellen. Anders als im Norden müsste ich mir hier wohl einen Wasserfilter und/oder Wasserentkeimungsmittel mitnehmen. Dies ist ein grosser Unterschied zum Fjäll, wo ich praktisch überall Wasser in solcher Qualität finde, das ich direkt ab Fluss/See trinken kann. Mit den Biwakplätzen sah es eigentlich ganz gut aus. Aber es heisst wohl, dass man sein Nachtlager erst kurz vor dem Eindunkeln errichten soll und vielleicht noch den Landbesitzer um Erlaubnis fragen. Fazit: zwei wichtige Faktoren, die für mich irgendwie "stress" bedeuten. Im Norden wandere ich, so lange ich Lust habe, dann brauche ich mich meistens nicht länger als eine Stunde nach einem geeigneten Biwakplatz an einem Bach umzuschauen. Und das kann auch schon nachmittags um drei Uhr sein, wenn mir danach ist.
Natürlch hat das Fernwandern in den Alpen auch seine Vorteile: man braucht nicht für x Tage Essen mit zu schleppen und ist stets mit einem Fuss noch in der "Zivilisation". Freiheit hat seinen Preis!
Fazit des Tests: Gerne wieder zwei, drei, vier Tage auf Tour in den Alpen. Aber für eine >500km-Tour ist mir im Moment Skandinavien lieber! Das Gefühl der Freiheit, die weiten Horizonte, die Stille und die Wildnis ziehe ich im Moment vor.

Dienstag, 6. Juli 2010

Grächen - Saas-Fee - Gspon


Das Weisshorn, von Gspon aus gesehen.


Als feiner Strich ist der Balfrin-Höhenweg (Grächen - Sass-Fee) erkennbar.



Wegweiser in Sass Grund.


Mein kleines Zuhause für unterwegs in den Alpen - ins Fjäll nehme ich dann wieder etwas "stabileres" mit, sprich ein "richtiges" Zelt ;-). Aber für Schönwetter-Touren ist es allemal das Richtige mit total nur 880 gr.



Die berühmten Berge von Saas Fee.



Der Balfrin-Höhenweg ist sehr gut ausgebaut und gesichert, doch!






... aber schwindelfrei sollte man schon sein, um diesen Weg genüsslich gehen zu können.



Balfrin-Gruppe.







Der Balfrin-Höhenweg wurde 1954 eröffnet. Die Wegführung imponierte mir.

Staibock (2)

Hier noch ein Bild mit etwas mehr Steinbock drauf. Den Nebel kann ich leider nicht weg machen...


Montag, 5. Juli 2010

Staibock!!!

Frühmorgens durfte ich heute diesen Walliser Steinbock sehen!
Die heutige Wanderung führte von Niedergrächen nach Saas-Fee, wo ich gerade ein Päusli einlege, um mir flüssiges zuzuführen... Obwohl es am Morgen lange bedeckt und neblig war, war es sehr warm und der Schweiss rann entsprechend. Der Balfrin-Höhenweg, auf dem ich wanderte, ist sehr schön, sehr still, mit ein paar sehr ausgesetzten, aber gut gesicherten Passagen und vielen schönen Ausblicken.
nun gehts noch nach Saas Grund, wo ich wiederum campieren werde.

Sonntag, 4. Juli 2010

Alpenpässeweg

So heisst einer der sechs Fern-Wanderwege der Schweiz. Er führt von Chur nach St.Gingolph am Genfersee. Gerne würde ich ja berichten, dass ich jetzt nach Chur fahre, um dort diesesn 600 km langen Weg mit gut 40 000 Höhenmetern in Angriff nehmen. Nö, leider ist dem nicht so, mein Ferienkonto ist natürlich blank, nach meinem Norwegen-Abenteuer...
Aber ich fahre in gut zwei Stunden nach Grächen, um zwei Tage auf dem Weg zu wandern und ein paar Sachen auszuprobieren. Kernstück der Tests ist mein neues Tarp-Tent, das diese Nacht Première feiern wird: ein Ein-Personen-Unterschlupf aus hauchdünnem Nylon, mit Boden und etwas Mückengitter. Also Stange dient mein Trekkingstock...

Det är resan, inte målet, som gör resan värd. - Es ist die Reise, nicht das Ziel, das die Reise wert macht!

Freitag, 14. Mai 2010

Bärenkunde




Regenwetter!
Meine Schwester und ich wollten heute eigentlich eine weitere Etappe auf dem Trans-Swiss-Trail wandern... Aber nasses und kaltes Wetter wirkten nicht gerade so einladend auf uns, wenn es nicht unbedingt sein muss. So besuchten wir mal endlich zwei Berner Sehenswürdigkeiten: das Klee-Museum und anschliessend den neuen Bärenpark. Den zwei Bären-Kindern und ihrer Mutter hätten wir noch lange Zuschen können!

Donnerstag, 13. Mai 2010

Blog im Frühlingskleid

Frühling im Fjäll - Frühling im Blog!
Ich hoffe, das neue Layout gefällt...

Freitag, 7. Mai 2010

Nachbearbeitung und Vorbereitung

Gut Ding hat Weile, so könnte man wohl die Entstehung meiner Dia-/Multimedia-Aufzeichnung betiteln. Für dieses Projekt habe ich mir Photoshop Premier Elements angeschafft. Aber dieses Programm hat so seine Tücken und ist nicht ganz so einfach zu begreifen. Und viel Zeit dafür hatte ich bisher auch nicht, denn es hiess, jeden Tag mindestens eine Stunde Geigeüben für die Konzerte vom ALSO Uni BE (die nette Abkürzung bedeutet Alumni-Sinfonie-Orchester Uni Bern) von Anfang Juni.
Immerhin sind schon ein paar Bilder online, dank http://www.expedlife.com/

Doch heute musste ich einfach mal wieder, Geigenbogen und Tastatur gegen Wanderschuhe und Rucksack eintauschen, um meine gute Kondition nicht allzusehr zu vernachlässigen und in der Stille Energie zu tanken. Und für einen solchen Kurztrip bietet sich mein "Hausberg" Chasseral an. Da habe ich mir nämlich eine Strecke "abgesteckt", um die Zeiten spasseshalber vergleichen zu können. Die Strecke geht von der Skiliftwiese in Nods, Start beim ersten Kuhgatter, dann die alte Skipiste hoch bis zum Chasseral-Hotel, Handschlag beim 1-Franken-Fernrohr. Heute legte ich die Strecke in neuer persönlicher Rekordzeit zurück: 44 min 57 sek. (4 km und 650 Höhenmeter). Der Grund für die schnellen Beine lag wohl beim Schnee, der ganz oben lag... ;-)

Samstag, 24. April 2010

Top of Europe (2)







Heute machte ich einen bequem Ausflug, ganz hoch hinaus und wiedereinmal durfte ich Schnee unter den Füssen haben. Ausserdem war die Tour ganz bequem: mit dem Zug aufs Jungfraujoch, Europas höchstgelegenste Bahnstation, und von da aus noch einen kleinen Fussmarsch zur Mönchshütte. Hier durfte ich auch neuen persönlichen Höhenrekord notieren: 3650 m.ü.M. (4xxx m.ü.M. ist schon noch das Ziel ;-))



Das ganze bei strahlend schönem Wetter und Windstille. Perfekte Bedingungen auch für jene, die Mönch, Jungfrau und all die schönen Berge bestiegen.



Jungfraujoch - Top of Europe! So heisst der Slogan dieser Destination. Irgendwie fand ich es witzig schon wieder auf einem "Top of Europe" zu stehen, war ich doch am Karfreitag schon am "Top of Europe" was die nördlichen Breitengrade des Kontinents angeht...






Samstag, 17. April 2010

Der Mensch denkt, Gott lenkt...

Als ich mein Basecamp am nördlichsten Zipfel Europas errichtete, dachte ich, dass es vielleicht gut gewesen wäre, eine Woche später aufzubrechen, damit ich dem tiefen, noch nicht verfestigten Schnee, der mir auf der ersten Etappe so viel Kraft gekostet hat, zu entrinnen. Doch schon einen Tag später wusste ich, dass es ganz gut war, am Ziel zu sein, denn wenn im hohen Norden mal die Temperaturen über Null klettern, ist der Schnee schnell weg und es kann dann durchaus sein, dass man auch wieder in tiefem Schnee wühlt, aber dann nicht mehr in luftig-kaltem, sondern in Sulz- oder "Zucker-" Schnee...
Und eine Woche später aufbrechen hätte ja auch bedeutet, eine Woche später nach Hause fliegen. Und da hätte mir der berühmte isländische Vulkan nun definitiv einen Strich durch die Pläne gemacht!
Wie glücklich bin ich, zu Hause zu sein!

Inzwischen habe ich mich gut erholt. Die Frostschäden an den Fingerspitzen haben sich schon zu 80% zurückgebildet und auch die Blasen im Gesicht sind weg. Beim Bildersortieren geniesse ich, in den Erinnerungen zu schwelgen. Aber auch die Planung für den Sommer hat schon begonnen - übrigens: es hat noch freie Plätze auf der Trekkingtour, die ich vom 6.-14.8.2010 führen werde. Details gibt es via untenstehendem Link oder direkt bei mir (e-mail-adresse via http://www.laponia.ch/).

http://www.svenskaturistforeningen.se/sv/upptack/Omraden/Lappland/Fjallstationer/STF-Abisko-Turiststation/Se--Gora/Aktiviteter-och-kurser/Okanda-Fjall-del-2/

Mittwoch, 7. April 2010

Heimweg

Gestern Abend bestieg ich die m/s Nordnorge, die mich nach Kirkenes brachte. Auf dem Schiff hatte es etwa 200 Passagiere (max. 620) und ich vernahm bereits viele deutsche und schweizerdeutsche Wörter. Mit einer Pulka von nun etwa 30 kg zu reisen, ist ohne Schnee und haufenweise Splitt ziemlich mühsam. Aber das ungewöhnliche Gepäckstück und die Skis locken auch viele Neugierige an, die wissen wollen, was ich unternommen habe - und so kann ich auch gleich mal fragen, ob mir jemand beim tragen behilflich ein könnte... ;-) So kam das teure Stück ohne Kratzer beim Buss und in der Hotelhalle an!

Ein Gedanke von H.P. Royer, dessen Sinn mir seit der Ankunft beim Kinnarodden nicht mehr aus dem Kopf geht, ist folgendes:
'Wie arm ist ein Mensch, der am Berggipfel einen Sonnenuntergang erlebt und niemanden hat, dem er dafür danken kann.'


Nu är jag paa resan hemaat efter 2 avslappnande dager i Mehamn. Det var även inte väder att gaa ut för kortare turer paa skidor, för det regnade... 'Fjellet skicker mig hem!' skulle min kompis Barbara säga.
Jag behövde vilan för att smälta lite alla intrycker fraan äventyret, men jag kom inte langt med det, det är väl bara tid som hjälper att göra det.
Igaar kväll besteg jag hurtigruten-baat m/s Nordnorge som jag lämnade i Kirkenes. Och imorgon kväll ska jag vara hemma och i manns famn! Jag gleder mig mycket.
En tanke fraan Sören Kierkegaard, som följade med paa hela turen vill jag gärna dela med er:
'För Gud är allting möjligt, denna tanke är min devis i detta ords djupaste bemärkelse, och den har för mig antagit en betydelse som överstiger allt jag naagonsin har kunnat tänka mig'

Dienstag, 6. April 2010

Erholung, Nachschau & Heimreise

In der Ruhe des Fischerdorfes Mehamn erhole ich mich von den körperlichen Strapazen der Tour; zum Glück nur ein paar Wehwechen an den Fingern, Empfindungsstörungen in den Fingerkuppen und den Folgen von ein bisschen viel Sonne im Gesicht...
Und dann versuche ich die Erlebnisse der Tour zu fassen und zu 'verdauen'. Dies kann man wohl nicht richtig willentlich tun, das braucht wohl einfach seine Zeit: 610 km per Ski und 27 Nächte im Zelt, davon 1 Ruhetag unterwegs (plus 2 in Lakselv), sind die nakten Zahlen. Ein paar Mal habe ich schon meine Übersichtsstrassenkarte hervorgeholt und bin gedanklich nochmals die Tour durchgegangen, dasselbe mit den 15 50'000er Karten, habe Tage- und Logbuch gelesen... Jetzt bin ich bin da, am Ziel meiner Traumreise, bin glücklich, aber im Gegensatz zur letzten langen Tour (2003) freue ich mich nun sehr darauf, nach Hause zu kommen. Logo, hier ist auch Schluss mit Skiwandern in Europa, weiter geht es nicht ;-) und zum Nordpol müsste ich nun mal erst eine Runde schwimmen!
Ein paar Gedanken drehen sich darum, wie ich die Erlebnisse festhalten will; eine Mini-Multimedia-Show werde ich sicherlich versuchen zu produzieren, denn Bilder sagen mehr als 1000 Worte und dann einen Reisebericht. Aber über dessen Form bin ich mir noch nicht im klaren.
Zum Nachdenken bleibt noch ein bisschen Zeit: heute Abend geht es mit dem Postschiff (Hurtigruta) nach Kirkenes und am Donnerstag zurück in die Schweiz. Ein Detail, das einem die Ausdehung von Skandinavien schön vor Augen führt: der Flug von Kirkenes nach Oslo dauert ungefähr gleich lange wie jener von Oslo nach Zürich!

Sonntag, 4. April 2010

Mehamn

Die Etappe nach Mehamn forderte nochmals mein Orientierungskönnen durch das Wirrwarr von Hügelchen und auch das Abfahren mit der Pulka auf harter Unterlage erforderten einen guten Gleichgewichtssinn. Nach 17 km kam ich in Mehamn an und wurde auch schon bei Vidars Nordicsafari Vandrerhjem erwartet. Die von ihm erwähnten Bewohner eines Wohnmobils, an die ich mich bei meiner Ankunft wenden soll, sind Schweizer!
In Mehamn ist wie ausgestorben, da die meisten Leute an solchen Feiertagen zu ihren Hytter fahren. Nur ein kleiner Kiosk war geöffnet, wo ich ein paar 'frische', sprich tiefgekühlte Lebensmittel einkaufen konnte, so auch Brot! Ein Restaurant hat bis am Dienstag auch keines geöffnet... So gibt es die seit Tagen ersehnte Pizza und den grossen Salat wohl erst in Kirkenes. Aber heute Abend gibt es trotzdem ein feierliches Essen zusammen mit dem Schweizer Paar aus dedm Wohnmobil, die hier in der Jugi bei Vidars Abwesenheit auch zum rechten schauen. Wir werden gemeinsam ein Filet im Brotteig zubereiten, dazu Gemüse und zum Dessert Erdbeeren!
Wünsche allen noch gesegnete Ostern!
Glad paask!

Samstag, 3. April 2010

Sol & semester

Jag njutar min sista hel dag ute paa tur, solar, läser och slöar...
Efter alla strapatser paa första delan av turen tänkte jag, att det är helt okej om jag bara kommer helskinnet fram till Mehamn. Och nu gick det saa bra att jag var en dag tidigare än planerat och fick gaa paa Kinnarodden-turen samt igaar ned till Sandfjorden och känna paa havsvatten. Helt fantastiskt!
Fraan Lakselv gick jag med drosjen tillbaka till Skoganvarre. De första 2 dager följade jag en skoterväg och var happy att det äntligen gled ngt under skidorna, äntligen riktiga skid-steg! Sedan gick jag över fjällen där nästan alla toppar heter ngt med '-gaisa' som nog betecknar toppar som stickar upp ur högplataaet. Men jag sag tyvärr bara pyteliten av de, för att det var saa daaligt väder, med vind upp till 14 m/s och snöbyger (tidvis whiteout). Det var besvärligt med navigeringen, snön som var mycket löst och uppför.
Men saa gick det nedför igen och solen kom ocksaa tillbaka! Men kallt, fortfarende ned mot -15. Snön var dock bättre här paa denna sidan av fjällkjedan. Landskapet blev flak och det var bara smaa aaser. Och kraftlinjer hit och dit! Om inte de hade varit, kunde man väl föreställa sig att vara paa nordpolen här!
Ifjordfjellet var nästa delmaal och att korsa väg 98. Det gick greit och mina dagsetapper blev allt längre: 22, 26, 28 och sen 38 km, när jag gick fraan Bekkarfjord till Hopseidet i ett svep. Denna dagen gick det först mycket uppför och sen ca. 15 km över ett högplataaet. Det var enkelt att hitta vägen: bara följa den gammla telegrafstolparna och saa hittar man Smielvdalen och vägen ned mot Hopseidet. Egentligen ville jag slaa läger precis innan Smielvdalen. Men daa hörte jag en Skoter - Vidar! Vandrarhemsvärden fraan Mehamn! Eftersom snön var djupt tyckte jag det var en bra ide att följa lite hans spaar... Det var ju ljust fram till kl. 19.30... Och kl. 19 var jag ned vid Hopseidet och slog upp tältet.
Nu var maalet att gaa ut till Kinnarodden och ha ett Basecamp en bit innan. Dit kom jag 2 dager senare.
Helt ut paa sista knallen paa Kinnarodden kom jag inte. Förhaallanden paa denna dagen var inte bra: stenar, där man kunde ta sig ned till Nordavindskardet var isiga och där det lag snö var det benhart skare och mycket brant paa baade ställen. Saa var det här, precis innan Nordavindskardet jag naadde mitt maal att korsa Finnmark och att forsätta min 2003 langtur som gick fraan Grövelsjön till Kilpisjärvi till den punkten man kommer som längst norrut paa skidorna!

Igaar njöt jag en fin tur ned till Sanfjorden. Vädret är härlig fin - mye pent! Saa det kan inte vara bättre att avsluta min hittils mest spännande och finaste men ocksaa mest krävande skidtur!
Tusen takk till alla Er som hjälpte mig paa vägen hit, som peppade mig, som tänkte paa mig och bad för mig!

Freitag, 2. April 2010

Ski across finnmark

So habe ich mein Skiabenteuer von Kilpisjärvi, Finnland, zum Kinnarodden und Mehamn in Norwegen genannt. Es wurde meine schönste, aber auch weitaus anspruchvollste Skitour bislang. Heute wollte ich also zur Krönung dieses Abenteuers den Kinnarodden besteigen. Auch diese 237 m über dem Meeresspiegel liegende Klippe ist noch nicht der nördlichste Festlandpunkt Europas, der liegt natürlich unten am Meer und ist somit per Ski nicht zu erreichen.
Von meinem Basecamp aus fuhr ich zuerst dem Sandfjordelva entlang talabwärts, dann folgte der Aufstieg zum Magkeilfjord- und zum Nordkinnfjellet. Ich überquerte das etwa 5 km lange Plateau und kam zum Abhang, der ins Nordavindskardet (Tal) führte. Hier sollte ich ganz an der Nordseite entlang absteigen um nach der Durchschreitung des Nordavindskardets zum Nordkinn/Kinnarodden aufzusteigen. Ich versuchte zu Fuss den steilen Abstieg zu bewältigen. Aber da wo man hätte durchs Geröll steigen können, waren die Steine glatt und da wo Schnee lag, war es beinhart (Harsch) und ebenfalls glatt. Der Aufstieg zum Kinnarodden wäre wohl möglich gewesen, da er weniger steil ist. Ich wollte auf dieser 'Rutschbahn' nichts riskieren und kehrte um. Mein Ziel war es ja, zum nördlichsten Punkt Europas per Ski zu gelangen. Und dieser lag heute bei 35 W 05 23 855 / 78 91 475 (gem. Karte).
Ich setzte mich auf einen Stein und blickte in Richtung der steilen Nordostflanke des Kinnarodden und schaute den Wellen zu, die gegen die schwarze Wand klatschten, hörte Möwen kreischen und entdeckte noch das kleine Leuchtfeuer Avlöysinga. Hier und jetzt! Ski und Meer!
Ich machte mich auf den Rückweg und bestieg noch den höchsten Punkt auf dem Plateau, der mit einem riesigen 'Steinmannli' nicht zu übersehen ist. Da genoss ich meinen Lunch und nochmals die fantastische Aussicht über das Meer, die Klippen und die Berge am Horizont.
Das Wetter war gut und auch nur schwachwindig. Die Temperatur kletterte am Nachmittag erstmals knapp über Null Grad.
Morgen ist Strandausflug geplant, nach Sandfjord und Roren, das etwa 3 km nördlich von Sandfjord am Meer liegt. An beiden Orten soll sich gemäss Karte eine Kote befinden.

Sandfjord

...und Blick auf den Kinnarodden!
Ich bin heute Morgen früh los gegangen, um noch auf einigermassen kaltem Schnee meine Tour nach Sandfjord unter die Skis nehmen zu können.
Es war fantastisch! Das Meer, die Kinnar-Sandfjord-Bucht, Kinnarodden - alles in pastellfarbenen Morgenlicht und dazu das Rauschen der Wellen zu hören. Ja, genau davon habe ich immer geträumt, diese Skitour mit einem Abstecher in diese Bucht zu versüssen! Der Schnee reichte genau zum hellen Sandstreifen. Strandspaziergang in Skistiefeln!

Der Frühling ist da!

Und als ich genug gesehen hatte von Sandfjord, kehrte ich zurück zu meinem Lagerplatz. Die Sonne scheint und ich sitze nun vor dem Zelt, trinke Kaffee und schreibe.
Vor einer Stunde hatte ich sogar Besuch: die Polizei auf Skotern! Die sind natürlich nicht wegen mir hier, nein, sie 'jagen' Skoterfahrer, die unerlaubterweise abseits der Wege fahren.
Die Temperatur ist nun seit gestern Abend deutlich über Null. Man kann geradezu beobachten, wie der Schnee schmilzt und zusammenfällt. Das Zelten ist nicht mehr ganz so angenehm, wenn einem sozusagen der Boden unter dem Hintern wegschmilzt, dafür sind die Skiverhältnisse wieder besser.
Morgen ist Faulenz-Tag angesagt und an Ostern werde ich mich früh auf den Weg nach Mehamn machen - in den Spuren der Polizei-Skoter!!! Danke!
Mein Basecamp habe ich nicht nur schön windgeschützt ausgesucht, es liegt auch mobiltelefonstrahlengeschützt... aber schon auf dem Hügelchen, das mir Windschutz bietet, habe ich Empfang...

Donnerstag, 1. April 2010

Kinnarodden

Zwar sind mir die letzten 2 km wegen sehr steilem Gelände, Harsch und vereisten Steinen verwehrt: für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen, hier zu stehen!
Mehr Gedanken später. Jetzt ist mal geniessen angesagt!
Liebe Grüsse an alle Leser und alle, die mich in irgendeiner Form auf dieser Ski-Reise unterstützt haben.
Andrea

I be jetzt aakho!

Jetzt beni also am Nordkhapp! De erscht bündner Staibock!

Noch 11 km!

Ich habe das geplante Bascamp erreicht und das Zelt für die nächsten 2-3 Tage sturmsicher aufgebaut.
Am Morgen hat mir aber der Skoterweg, dem ich bis zur Strasse nach Kjöllefjord folgen wollte, 3 Extrakilometer beschert. So landete ich zwar bei der Strasse, aber 2.5 km westlich der offiziellen Koordinaten. Also folgte ich der Strasse zum Punkt, wo meine Route raus zum Kinnarodden begann. Kaum die ersten Schritte auf der Strasse zurückgelegt, sah ich schon den das Pflugfahrzeug auf mich zu steuern, oh Schreck! Alles ging gut...
Nach dem Ausflug auf die Strasse, hiess es, mich bestmöglich durch die kupierte Landschaft zu manövrieren. Die Höhenunterschiede der einzelnen Hügelchen sind gering, was die Orientierung anspruchsvoll macht.
Und dann: Meer! Verschneite, steilabfallende Küsten, dazu Sonnenschein! Jubel! Fantastisch!

Morgen gehts raus zum Kinnarodden. Ich freue mich auf die Skitour ohne Pulkaziehen! Wenn die Wetterprognosen weiter gut sind, möchte ich übermorgen noch den Sandstrand im Naturreservat Sandfjord besuchen und meine Hände ins Meer halten. Dann vielleicht noch einen Tag Zeltfaulenzen...

Mittwoch, 31. März 2010

Opp og ned

... rauf und runter. Doch zuerst ging es mal einige Kilometer nur aufwärts und zwar der Strasse entlang, die zum Glück nur weiss geräumt ist. Danach folgte ich einem Skoterweg, der aber wohl nicht oft befahren wird. Spuren sah ich keine frischen. Der Weg ging von einem See zum nächsten, eben rauf und runter und zum Teil durch hüfttiefen, luftigen Tiefschnee!
Die Nacht verbrachte ich ruhig neben der Strasse nach Mehamn. Um 22 Uhr kamen nämlich nochmals die Schneeräumungsfahrzeuge und machten den Schlagbaum runter - Strasse nach Bekkarfjord war somit gesperrt und ich konnte seelenruhig träumen...
Die Strasse wurde erst wieder gegen 7.30 Uhr freigegeben und konnte auch nur im Kinvoi befahren werden. grund dafür war der starke Wind und Schneeverwehungen. Hier ist noch richtig Winter. Richtig lange hell ist es übrigens auch: von etwa 4.30 bis 19.30 Uhr.
Morgen werde ich weiter Richtung Kinnarodden wandern und etwa 10 km vorher mein 'Basecamp' errichte. Das ergibt nochmals eine Tagesetappe von etwa 22 km bis zum geplanten Punkt. Die Wetterprognosen sind auch für die nächsten Tage gut, auch der Wind soll sich recht ruhig halten.
Über 500 km habe ich bereits zurückgelegt. Oft habe ich zurückgeschaut und meine einsame Spur durch den Schnee betrachtet. Und manchmal war sie nur ganz kurz zu sehen, bevor sie wieder vom Treibschnee zugedeckt wurde. Ja, ich war/bin etwas stolz auf meine Spuren im Schnee. Und dann denke ich an meinen Lieblingspsalm (103) wie es da steht: "Die Tage des Menschen sind wie Gras; wie eine Blume auf dem Feld; wenn ein Wind darüber geht, so ist sie nicht mehr da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. ABER......." So freue ich mich über das hier und jetzt und auch auf das Morgen!

Montag, 29. März 2010

Bekkarfjord

Kurz nach dem ich die letzten Blogs losschicken konnte, traf ich eine Einheimische auf Skiern. Sie genoss wie ich der herrliche Sonnenschein und das Draussensein. Sie bot mir an, in der Skihütte, die mehr oder weniger am Skoterweg lag, zu übernachten , sofern jemand da sei. Leider nix...
Ich entschied, noch ein bisschen weiter zu gehen. Zwei extrem steile Stellen warteten auf mich. Die wollte ich noch heute 'erledigen' und sie nich als Aufwärmübung Morgen früh! Die erst Stufe ging gut, bei der zweiten ging ich buchstäblich auf Knien den Hang hinauf. Und als ich mitten im zweiten Hang war und aufschaute, sah ich zwei Skoterfahrer oben stehen! Sie warteten geduldig, bis ich auch den letzten Meter erklomm - und dann kam Skoterfahrerin nr. 3 mit einer Tasse mit warmen Saft auf mich zu! Wir unterhielten uns ein Weilchen und zum Schluss planierten mir die zwei jüngsten Skoterfahrer einen Platz im Tiefschnee, um das Zelt aufzustellen. Nun zelte ich schön vor dem Ostwind geschützt im Birkenwald, auf gut 100 müM - Morgen geht es wieder auf 400 müM hoch.

Hopseidet

'Should I stay or should I go' war heute Morgen noch die Frage, als ich den Wind durch die Birken sausen hörte. Nach Anhören der Wtterprognose entschied ich mich für 'go', da der Wind in der zweiten Tageshälfte abflauen würde.
Ich zog los - Steigfelle montiert, denn die ersten gut 10 km ging es auch total 450 Höhenmeter bergauf. Heute konnte ich den Weg nicht verfehlen, denn ich folgte den Masten einer alten Telegrafenlinie, die auch Skoterwegmarkierung ist. Aber einen Skoter sah ich bei dem Wetter (Wind 5-6 Bft., zeitweise Schneeschauer) erst nachdem ich bald 26 km zurückgelegt hatte... Und dieser Skoterfahrer war Vidar, dem Vandrerhem-Besitzer (Jugi) von Mehamn! So habe ich auch schon mal meine A nkunft angekündigt. Eigentlich wollte ich ungefähr dort, wo ichn Viadar traf, zelten... Aber dann entschied ich, besser etwas weiter unten im Tal nach einem Lagerplatz ausschau zu halten... Doch dort gefiel es mir auch nicht so recht. Also weiter in Vidars Skoterspur durch den Tiefschnee talabwärts durchs Smielvdalen. Und das hiess, dass ich zum Hopseidet komme, der schmalen Landverbindung der Nordkynhalbinsel mit dem Kontinent. Und hier zelte ich nun auch, etwas nahe bei der Strasse, aber hier fährt ja nur etwa alle halbe Stunde ein Auto vorbei!
Und so gab es 38 km heute. Und Morgen schlafe ich aus!

Sonntag, 28. März 2010

En nydelig söndag

Bei Sonnenschein sause ich Richtung Norden...
passiere heute Bekkarfjord, etwa 8km östlich des Dorfes!
ha en fin söndag!

Sünnele!

Heute genoss ich meine Mittags-Nudelsuppe bei Sonnenschein und Windstille! Herrlich!
Die Landschaft ist nun fast flach, einzelne kleine Erhebungen, der Horizont weit weg und alles weiss. Das Gefühl, hier seine Skispuren zu ziehen, ist fast unbeschreiblich. Ich habe ja schon viele Gebiete von Skandinaviens Skiwandergebiete gesehen, aber das hier übertrifft alles!
Ein Streifen blauer Himmel gegen Norden, dazu Nordwind, das liess hoffen, dass das schöne Wetter bald bei mir ankommen würde - und so war es.
Nun hoffe ich, dass das schöne Wetter anhält. Die gesunkene Temperatur (-14, gestern -7am Abend) lässt hoffen.

Ifjordfjellet

Heute war das Ziel, vom Skoterweg Richtung Tana Bru zu jenem Richtung Strasse 98 zu finden. Auch wenn ich die Weg von Nordatlas auf meine Karten übertragen habe, hat sich gezeigt, dass die Weg mal etwas mehr oder weniger genau den veröffentlichten Koordinaten folgen. Der Grund dafür ist - im Gegensatz zu Schweden - dass hier in Norwegen, die Wege jeden Winter neu markiert werden und nach Gutdünken der Behörden, die Wegführung zur Schonung der Natur, geändert werden können.
Zwei Kilometer von meinem gestrigen Nachtlager entfernt, traf ich heute Morgen auf ein 'Camp' von Eisfischern, die sich mit ihren Wohnwagen auf Kufen und Skotern installiert hatten. Ich fragte sie nach einem Weg querfeldein zum Ifjord-Skoterweg. Ich bekam eine genaue Beschreibung und marschierte los. Die erwähnte Hütte sah ich bald und einen Kilometer weiter stand ich auf dem Weg. Ein paar kurze, steile Aufstiege kosteten noch etwas Schweiss, aber sonst ging es im Sauseschritt Richtung Strasse 98. Diese Strasse war an den Tagen, als es stark windete, jeweils gesperrt...

Sonnenschein und schneller Schnee

Nachdem ich 3 Tage mehr oder weniger begauf gelaufe n bin, von 189 müM auf gut 720, ging es heute wieder runter auf gut 300 müM. Das tönt nach 'nix', aber mit einer gut 50kg schweren Pulka im Schlepptau und zT viel Neuschnee, bedeutet dies doch ziemlich viel schweiss!
Aber heute ging es ja wieder runter und dies erst noch bei Sonnenschein und harter Unterlage - herrlich.
Der harte Wind und das Flattern des Zeltstoffes werden mir jedoch auch auch diese Nacht treu bleiben. Es windet nun mit gut 7 bft. Das Zelt abzubauen wäre bei diesem Wind unmöglich. Zum Glück erwischte ich noch den richtigen Zeitpunkt, bevor die angeküdigte 'styv kuling' einsetzte.
Heute gab es typisch norwegisches Essen: Aertestuing og bacon - gelbe Erbsen und Speck. Eigentlich wären Tortellini auf dem Speisepan, aber die gab es in Lakselv niergends zu kaufen. Schmeckte vourzüglich und war eine gute Abwechslung zu Vollkornpasta, Hirse und Quinoa. Was ich sonst esse hierdraussen? Viel Müesli, Vollkornkekse, Messmör oder 'Kaviar', Amaranth-Riegel, Nüsse, 1 Tafel Schoggi pro Tag, Nudelsuppe, Solbaertoddy, O'Boy....

Donnerstag, 25. März 2010

Bild des Tages

yes, die sonne scheint wieder.
(blickl gegen Finnland)

Liten kuling och snö

Heute ist's vorbei mit Sonne und Windstille. ' liten kuling' heisst ziemlich viel Wind, 10-13 m/s oder 6 Bft. Mit Schneefall war die Sicht ensprechend schlecht, doch ab und zu blinzelte die Sonne durch die Wolken und ich konnte kurz ein Bild der Umgebung erhaschen...
Ich erreichte dank Skoterweg mein Tagesziel 'Justinjavri' trotz des schlechtgen Wetters. Aber weitergehen wollte ich nicht, da es über den See ging und ich ausser weiss nix sah. Also suchte ich nach einer etwas wingeschützten Stelle, um das Zelt aufzustellen. Das ging gut und auch der Schnee ist hier sehr hart, so dass die Verankerung mit Ski und Schneeheringen gut ging.
Nun bin ich gespannt, wie die Wetterprognosen für Morgen sind... Inzwischen habe ich den richtigen norwegischen Radiosender gefunden, nachdem ich wohl alle finnischen Sender durchgecheckt hatte...

Karte, Kompass und GPS

Die letzten zwei Tage navigierte ich mit Karte, Kompass und GPS durch die Gegend. Am Dienstag war die Orientierung tgeils schwierig, da mir kleine Moränen-Hügel den freien Blick versperrten, um im Gelände den besten Weg auszumachen. Am Nachmittag erreichte ich dann eine Hochfläche, so dass ich einfach wieder einen Punkt am Horizont fixieren konnte und mich an diesem orientieren. Die Nacht war ruhig und der Mittwoch Morgen bot noch einigermassen gute Sicht. Dies änderte sich am Nachmittag; heftiger Wind kam auf und ich sah zeitweise nur noch meine Skispitzen, der Rest war weiss, der Horizont und das Weiss des Schnees verschmolzen zu einem - Whiteout! So sah ich auch nichts von den 'Gaissane', den Bergen, die sich von der Hochebene hier erheben.
Der Wind nahm gegen Abend stetig zu, wohl wieder mind. 6 Bft. ...das Zelt aufzustellen braucht seine extra Zeit und äusserst konzentriertes Vorgehen - sonst ist das Ding weg! Aber inzwischen hat der Wind wenigstens etwas abgenommen, aber da ich mich nun weiter der Küste zu bewege, muss ich wohl weiter mit windigem Wetter rechnen.

Wieder unterwegs...

Heute Morgen gings per drosje wieder nach Skoganvarre. Mit vollgepackter Pulka - mit Essen und Kocherbnzin für 16 Tage wohl gut 55 kg schwer - gings auf den Skoterweg Richtung Norden. Nun folge ich noch ein paar Kilometer lang dem Trassee des Finnmarklopets, dem berühmten Hundeschlittenrennen von Alta nach Kirkenes und zurück.
Heute gabs Sonne und am Nachmittag zeitweise Schneeschauer. Es ist nun aber bedeutend milder und nun am Abend nur noch -12 Grad. Das macht das (Zelt-)Leben doch schon viel angenehmer: man kann sich etwas mehr Zeit lassen fürs Wechseln der Socken und fürs pumpen der Daunenmatte, auf der ich doch sehr bequem und warm sitze und schlafe. Und auch das Hantieren mit den diversen Gegenständen führt nicht mehr in nullkommanix zu eiskalten Finger.
300 km sind zurückgelegt! Zur Feier des herrlichen Tags gabs Pasta mit frischem Lachs und Rahmsauce, Cappuccino und ein 'damsugare' (Konfekt).
Ja, heute ging alles bedeutend leichter als vor einigen Tagen - hoffen wie, dass das ungefähr so weitergeht.

"Er hat den Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen." Psalm 91.11

Freitag, 19. März 2010

Uppdatering på svenska...

Hei och sorry, att jag skrev så liten på svenska om turen i bloggen. Grunden ær enkelt: jag var før trøtt før att skriva mera, det var så otroligt tungt att gå...
Jag startade før två veckor sedan från Kilpisjærvi (Finland) på min stor vinteræventyr øver Finnmark på skidor. Førsta dagen (fredag) gick jag bara 5 km , eftersom bussen kom bara kl. 15.30 fram till Kilpisjærvi. Men det var bra så - en mjuk børjan!
Næsta dagen gick jag på skotervæg -løype som det heter på norska - vidare mot norska grænsen. Den førsta 900 meter på norsk mark var de absolut tungaste på hela turen och nog hela min vinterturlivet: 100 højdmeter uppfør genom høftdjup løssnø! Det tog mig næstan 2,5 timmer. Men væl upp blev det bættre igen.
Næsta mål var att kryssa sjøn Rajsjávri. Men innan dess var det ganska vanskelig med orienteringen runt alla små-åser och dessutom var det æven dær mycket løssnø!
Om vædret blir det inte mycket att skriva om: hela tiden sol och -15 till -25 Grader!
Efter Raisjávri fick jag nytta av en markerad skoterløype igen, men bara kort tid. Jag passerade en nedlagd gruv (Bidjo) och gick vidare mot dalgangen Njivlovuopmi dær det væntade igen mycket løssnø på mig. Men att gå på dalsidan var inte en bra idé heller, før det var det læ och det betyder lavinfara så klart. Altså ned i dalgången och pulsa! Alternativ-idén var dærfør att følja ån - och det gick bra, men æven dær fanns en halv meter løssnø.
Upp igen till Carajávri och till skoterløype mot Masi. Den gjør en ganska lang svæng mot west, men eftersom det var lættare att gå på den, føljade jag den istællet før att førkorta tværsøver. En sami tippsade mig dock om en væsentlig førkortning, om jag skulle følja rengjærde istællet før skoterlyøpe - det gjorde jag och det var bra.
Dagen ned till Masi var en riktig hærlig søndag: først 20 km ned till byn, genom den och stopp hos Ove`s varesenter. Den var stængt. Jag behøvde egentligen ingenting att handla, men en Cola tyckte jag skulle inte vara fel... Så jag stod dær framfør affæren och hørte pløtslige en røst: trenger du noe? Nej, men... så var jag in i butikken, cheffen fixade kaffee och kaka och det blev en trevlig prat. Sen 10 km tills jag fick syn på en fin lægerplats.
Jag fortsatte vægen mot Skoganvarre, først længs en skoterløype och sen fritt øver fjællen igen. Det var både i och utanfør løype tungt att gå, ja, gå: snøn var som sand och jag fick ingen glid alls. Jag kjæmpade tappert genom landskapet som ær førøvrigt absolut manifique! Jo, landskapet tycker jag mycket om, speciellt vid Iesjávri område. Jag tycker det såg ut som i Antarktis med milsvida vidder och på horisonten enstaka fjæll som dycker upp.
Igår kom jag på skoterløype igen och det var också førsta dagen nu, som jag kænnde något som glid under skidorna! Æntligen! Jag susade ned till Skoganvarre - men bussen till Lakselv var redan borta. Så jag fick åka drosje till Lakselv. Lite dyrt, men en hygglig mænniska som sjofør som berættade en hel del om vintern och snøn!
Nu ska jag vara hær fram till søndagmorgon, då jag ska åka igen med drosje upp till Skoganvarre och fortsætta dærifrån mot Mehamn och europas nordligaste fastlandpunkt.
Jag hoppas att det ska bli lite mildare nu - minus 10 Grader skulle vara bra, sol och lite vind. Och førhoppningsvis ær snøn lite bættre nu, jag tror det, før att på kusten har det varit lite mildre temperaturer som hjælper att snøn sætter sig.
En sak måste jag absolut næmna: folk hær uppe ær mycket trevlig/hygglig och hjælper gærna. Det har jag upplevt nu både ute på fjællen och hær i byn! Hærlig!
Ha en fin helg allesamman!

Donnerstag, 18. März 2010

Lakselv

Ich bin in Lakselv angekommen. Es liegen zwei Tage mit schönstem Wetter, Kälte und nachwievor sehr tiefem, porösem Schnee hinter mir. Letzteres machte das Skiwandern sehr anstrengend, denn der Ski gleitet bei solchem Schnee keinen Centimeter. Der Grund dafür erfuhr ich vom Taxi-Fahrer auf dem Weg von Skoganvarre nach Lakselv. Er sagte, dass der Schnee heuer sehr spät gekommen sei (März), es stets sehr Kalt war und vor allem eine richtige Warmwetterperiode fehlte, wo sich der Schnee hätte festigen können. Ich erfreute mich aber nicht weniger an der fantastischen Landschaft mit den Bergen und Weiten gleichzeitig. Die Berge haben andere Formen als diejenigen in den Alpen, denn sie sind um einiges älter; Steilhänge wechseln mit senkrechtabfallenden Stellen ab, hie und da sind kraterartige Schluchten auszumachen. Für mich wirkt das exotisch, fremd und spannend. Auf alle Fälle weckt die Gegend Lust auf mehr...
Heute führte mein Weg an einem Zelt vorbei - und was stellte sich heraus? Der eine der Herren hatte ich letztes Jahr bei einer Windschutzhütte getroffen! Sie wollen noch weiter bis nach Kirkenes.
Dann also wiedereinmal Duschen! Hier lachte ich mal zuerst: vor Gebrauch des Shampoos ist es aufzutauen - ich stand mit einem tiefgefrorenen Fläschchen in der Dusche...
Morgen ist ersteinmal Ausschlafen angesagt. Die letzten Tage bin ich um 5.00 aufgestanden, um das Tageslicht optimal auszunutzen. Dann gehe ich wiedermal auf Reinbenzin-Jagd!!! Und shoppen und 'nichtstun'.

Dienstag, 16. März 2010

Mye pent vaer!

= sehr schöness Wetter, aber kalt! Tagsüber kriecht das Thermometer kaum über -15 Grad und gestern Nacht war es -24... Aber ich bin ja nun langsam daran gewöhnt...
Der grosse See Iesjavri hatte ich gestern und heute im Blickfeld, bzw. heute unter den Füssen. Die Landschaft ist sehr weit, weiss, am Horizont sind Berge auszumachen. Sieht es so in der Antarktis aus, frage ich mich. Die vereinzelnten Birken fehlen bestimmt und wahrscheinlich auch das offene Wasser, das ich heute zuerstgdurch ein lautes Brausen wahrnehmen und dann auch noch bestaunte - da fliesst Wasser scheinbar durch den Schnee. Ein Blick auf die Karte hat mir aber das Geheimnis gelüftet: eine Verbindung vom Iesjavri in einen anderen Seeteil.
Wenn alles gut geht bin ich in zwei Tagen in Skoganvarre, in der Zivilisation und mal wieder in der Dusche... Aber ich bin ja alleine im Zelt! Mein Zelt heisst übrigens Venus - passend für die Unterkunft einer Abenteurerin, nicht wahr?!

Sonntag, 14. März 2010

Ove

Das mit der Cola ging in Erfüllung und noch viel mehr: eigentlich war Tankstelle und Shop geschlossen. Aber da der Chef selber gerade zu Hause war und die Skiläuferin vor dem Haus sah, liess er mich meine Cola, eine Tgube 'Kaviar' und Lippenpomade kaufen - und dann machte er Kaffee, wir plauderten eine Stunde undc dabei erklärtge er mir auch der Weg in Richtgung Ragesluoppal. Dann genoss ich noch die Vorteile eines Indoor-WCs, bevor ich weiterging ;-)
ein wunderschöner Sonntag!

Masi

Passiere soeben Masi und bestaune die 'Haus-Rentiere'!
Sonnenschein, fast windstill, etwa -10 Grad und schon 20km zurückgelegt heute. mal schauen, ob die Tankstelle geöffnet ist... Eine Cola oder so wäre jetzt angenehm...

Samstag, 13. März 2010

Geräusche in der Stille

Das Bild zeigt ein Überbleibsel einer Grubenanlage mitten in der Wildnis (Bidjo Gruber)

Heute wurde ich von einem Bio-Wecker in Form der typischen Schneehuhn-Laute gewckt. Diese hat nämlich etwa 50cm neben meinem Zelt genächtnigt. 10 min später rasselte mich meine 'Fjäll-Sirene' aus dem Schlaf (=mech. Wecker).
Ich lief heute Morgen etwa 5km auf einem Fluss. Dies ist bei gewissen topografischen Verhältnissen gut möglich. Doch plötzlich hörte ich das Geräusch von fliessendem Wasser - aber so weit das Auge sah, nur Schnee...
Über mir sausten Flugzeuge vorbei. Und langsam war mir danach, mal wieder Menschen zu sehen nach 7 Tagen! Und am Nachmittag vernahm ich dann das Geräusch von Skoter und kurz darauf durfte ich mit einem Sami reden, der gerade mit einem Kollegen von der Schneehuhn-Jagd nach Hause fuhr.
abends höre ich wenn möglich Radio (wegen Wetterprognosen). Grosse Erheiterung brachte mir heute die norwegische Version von 'Schnappi'!!!
und nun werde ich bald zum Säuseln vom Wind einschlafen...

Donnerstag, 11. März 2010

Schaufeln um 03.40 Uhr...

Der Tag begann heute mit Nachtsport. es windete heftig und bliess voll auf die Querseite des Zeltes. Eine Abspannung hatte sich selbständig gemacht, so dass eine Stange ziemlich unnatürlich verbogen wurde. Ein Wunder, dass sie nicht krachte. Ausserdem hatte sich in der Koch-Apsis soviel Schnee angesammelt, dass ich zuerst den Eingan g freischaufeln musste.
Der Tag velief ähnlich anstrengend mit Wind und tiefem Schnee.
Noch eine Kontrollrunde ums Zelt... Dann werde ich wohl tief und fest schlafen.
(das Bild ist vom Tag zuvor)

Schneegewusel...

Das Ziel das Tages war, die Grenze nach Norwegen zu überschreiten und noch ein paar Kilometer dazu...
Der Morgen verlief normal, Zeltabbau bei starkem Wind war auch kein Problem und auf dem Weg zum bestimmten Grenzpunkt durfte ich gar unerwarterweise eine grosse Rentierherde sehen.
Bevor ich die Grenze überschritt, war auch noch ein grösserer Fluss zu queren. Mit GPS-Hilfe navigierte ich mich zu einem bestimmten Punkt, um danach dem Fluss folgend zum Grenzstein Nr. 309 zu gelangen. Auf dem Fluss angekommen bekam ich langsam eine Ahnung, was mir am Nachmittag noch bevorstehen sollte: im Tal hatte sich der Schnee, der in den letzten Tagen gefallen ist noch nicht gesetzt... Das beseutete einen Meter lockeren Schnee, durch den ich mich nun zuerst zum Grenzstein und dann noch etwa 100 Höhenmeter hoch kämpfen musste.
Der Grenzzaun ist äusserst dicht - kein durchkommen ausserhalb der offiziellen Stellen. ein solcher Durchlass fand ich jedoch auf Anhieb. Dann begann die Bergaufstrecke - wühlen im Schnee! So was von anstrengend habe ich selten erlebt. Ich ging klaglos dam Zaun entlang - gut 1 km. Dann sollte ich raus aus dem Birkenwald sein und der Schnee wieder fester. yeah - so war es. Und auch Zeit, das Zelt aufzustellen. 2 km in 3,5 Stunden!
Heute ging alles wieder normal und ich erreichte das Tagessoll. Wetter: schön und tagsüber -12, nachts? Es ist sternenklar... Wie weit runter wird das Thermometer sausen?

Hallo? Niemand hier?

Heute sah ich Skoter-Spuren, verschiedene Ferienhäuschen, Hütten und Anlagen der Sami und schliesslich erreichte ich einen offiziellen Skoterweg - aber seit Samstag habe ich keine Menschenseele mehr gesehen.
Dem Skoterweg werde ich nun noch etwa 8km folgen, bevor ich dann nochmals etwa 20km quer durch die Weite ziehen werde. Ich zelte zwar ziemlich nahe am Weg, aber anbetrachts der eher alten Spuren, rechne ich nicht mit starkem Verkehr.
Wetter: schön, schwacher Wind aus Norden und etwa -13 bzw. -17 Grad...

Start mit Sonnenschein

Der erste richtige Wandertag liegt hinter mir. Nach einer recht frischen Nacht (-16) packte ich mein Zelt und alles drum und dran wieder auf die Pulka und zog los. Wie immer während der ersten Stunde plagten mich auch heute eiskalte Füsse und wenn sie dann auftauen 'chuenegele'... Sonnenschein und -10 Grad waren optimale Verhältnisse für den Start in mein Abenteuer.
Da ich mich in den ersten Tagen nicht allzusehr verausgaben will, um den Körper langsam an die Strapazen und die Kälte zu gewöhnen, machte ich um 15.30 Uhr halt und richtete mein Nachtlager ein.

Freitag, 5. März 2010

Film!

Die ersten Schritte meiner Tour in Karesuando wurden von einem italienischen Filmteam festgehalten. Witzig - noch nicht einmal richtig losmarschiert und schon kommt man im TV ;-)
Dann ging es also mit dem Bus nach Kilpisjärvi (Finnland). Da schnallte ich mir die Skis unter die Füsse und ging 5km in n-ö Richtung los. Die nNacht wird wohl kalt. Das Thermometer zeigt schon -13 an...

Donnerstag, 4. März 2010

Tack saa mycket!

Jag har nu kommit till Karesuando - sista natten inomhus! Packetet fraan Anneli var här och väntade paa mig! Och för de som undrar vad innehaallet är: grejor för tjejer paa langa tuffa turer i form av moraliskt peppning och extra energietillskott. Tack saa mycket Anneli för detta och alla dina goda tanker! Yes. Tjejer kan!
Die letzte Nacht drinnen steht an. Hier in Karesuando wartete noch das Packet von Anneli, einer Fjällkollegin und aussergewöhnlichen Bergsteigerin aus Schweden auf mich. Und wer sich interessiert was drinn war: Aufmunterungen in moralischer Form und ein paar extra Vitamine. Dankeschön!

Zuerich-Stockholm-Kiruna

Die Reise nach Kiruna verlief wie am Schnuerchen: Pulka und Skis wurden problemlos eingecheckt, der Flug war puenktlich (das Flugzeug halb leer...) und auch der Zug meiner Kollegin Barbara erreichte Stockholm C ohne Verspätung. So konnte wir zwei uns in meinem Schlafwagenabteil gemuetlich machen, picknicken und Fjällfachsimpeln bis mir fast die Augen zufielen.
Eigentlich hätten wir gar nicht so weit gegen Norden reisen muessen, um genuegend Schnee fuer eine Skitour zu finden: in Stockholm hat es fast so viel Schnee wie im Norden!
Nach einer guten Nacht genossen wir noch eine Tasse Kaffee im Speisewagen, bevor Barbara in Gällivare ausstieg.
In Kiruna wurde ich von Ann-Kristin, einer Bekannten einer Freundin von mir, herzlich in Empfang genommen. Gluecklicherweise waren die Strassen mit Schnee bedeckt und nicht gestreut, so dass es ganz leicht war, zu Fuss mit der Pulka im Schlepptau quer durch die Stadt zu Ann-Kristins Wohnung zu gelangen.
Der Nachmittag war fuers Einkaufen reserviert. Die zwei Packete lagen auf der Post und waren völlig intakt. So ging es weiter zum Farbgeschäft, wo ich 5 Liter Reinbenzin bestellt hatte. Aufgrund von irgendwelchen konfusen Lieferprobleme, ist das Benzin aber nicht angekommen. So chauffierte mich Ann-Kristin zu zwei anderen Farbgeschäften - ohne Erfolg. Da ich einen Multifuelkocher benutze, könnte ich auch mit Autobenzin, Diesel oder Rasenmäherbenzin kochen. Aber Reinbenzin ist halt das, was ich am liebsten benutze, weil es den Kocher am wenigsten verrust. So gingen wir erstmal Essen einkaufen... 15 Tage Essen - tja, das gab ein ganzer Einkaufswagen voll Muesli, Suppen, Brot, Kekse, Oel, Teigwaren, Hirse usw.
Danach setzten wir die Jagd auf Brennstoff fort: ein Sportgeschäft, das auf Outdoor spezialsiert ist, sollte Hilfe schaffen in Form von Primus-Powerfuel - Brennstoff speziell fuer Kocher. Nein, auch da wurden wir nicht fuendig...
Wir gingen erstmal nach Hause. Intersport im Zentrum oder dann Statoil und Rasenmäherbenzin waren meine letzten Optionen. Und endlich: ein Anruf bei Intesport beendete die Jagd und ich hatte meine 5 Liter Brennstoff!
Nun konnte ich in Ruhe den Tjälknöl - eine Art Roastbeef, allerdings aus Elchfleisch und zum Schluss in einer Salzlake mariniert - zubereiten. Dies soll mich fuer drei Mahlzeiten mit Fleisch versorgen.
Aber erst wollten wir mal was Essen nach dieser Einkaufsodyssee: Ann-Kristin zauberte feines Elch-Geschnätzeltes in Rahmsauce hervor und servierte dazu die typischen nordländischen Mandelkartoffeln. Erdbeeren aus Ohtanajärvi (nahe Pajala)... weit nördlich des Polarkreises und Vanille-Eis genossen wir zum Dessert.
Am Abend gingen wir zum Folkdans (Volkstanz) der örtlichen Gruppen. Die Leute hier sind nicht nur enorm gastfreundlich, sondern auch offen, herzlich und unkompliziert. So wurde ich einfach kurz in die Tänze eingefuehrt - ich gab mein bestes - denn vor diesem Abend kannte ich ausser Walzer keine Tänze. Ich durfte Schottisch und Kreuz-Schottisch lernen. Am meisten war ich aber vom Humpa angetan - nicht zu verwechseln mit Hambo! Beim Polska schaute ich zu - das ist ungefähr wie Tangotanzen und braucht schon ein bisschen mehr Uebung!
Nun ist die Pulka mal grob gepackt und wartet mit mir, heute Nachmittag mit dem Bus nach Karesuando zu fahren.
Eine Lektion "Spark" gabs heute Morgen auch noch!!! Ein Spark ist ein Gerät, mit zwei Kufen, einem Sitz (in Form eines Holzstuhls) auf dem man sich beim fahren abstuetzt und so sich auf dem Schnee vorwärts bewegen kann. Dazu stösst man mit den Fuessen ab - ähnlich einem Trottinett.

Das Wetter fuer die kommenden Tage sieht nicht schlecht aus, nicht zu kalt und nicht zu windig!
Hej så länge!

Montag, 1. März 2010

Auso! I be de gange!

Auso, i be de gange [schweiz. für: Ich bin dann mal weg... ]:

Diese paar Worte widme ich speziell Håkan H. und meiner Schwester
;-)

Endlich ist der Tag gekommen, wo ich diese für uns fast schon geflügelten Worte schreiben darf!

Das Wetter für den Start der Skitour am Freitag scheint auch ganz gut zu sein: etwa -10°C, leichter Wind aus Nord-West und wechselnd bewölkt. Vor einer Woche war es noch fast -30°C...

Auso.. bis glii!

Mittwoch, 24. Februar 2010

Spuren im Schnee...

Was sorgst Du dich, ob die Packete angekommen sind, der Nachtzuganschluss klappt, das bestellte Reinbenzin für den Kocher da ist, der Zug rechtzeitig ankommt, die Pulka heil mit mir in Arlanda landet und die Skispitzen noch heil sind?
Manchmal bin ich Weltmeisterin im Überlegen, was alles schief laufen könnte - doch ich bin glücklicherweise noch viel besser darin, die Gedanken auch wieder loszuwerden!!!
Heute ist mir beim Lauftraining wieder einmal das Gedicht «Spuren im Sand» in den Sinn gekommen. Und ich musste lachen: in den nächsten Wochen taufe ich es um in «Spuren im Schnee».

Mein liebes Kind,
ich liebe dich und werde dich nie allein lassen,
erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen.


Aus «Spuren im Sand» von Margaret Fishback Powers

Im Original gefällt es mir noch fast besser:

My precious child,
I love you and I would never leave you.
During your times of trial and suffering,
when you see only one set of footprints,
it was then that I carried you.


«Footprints» of Margaret Fishback Powers

Samstag, 20. Februar 2010

Friends!

Gestern haben mich zwei meiner Fjäll-Freunde überrascht:

Anneli hat auf Facebook angekündigt, dass ich in Karesuando ein nettes Päckli in Empfang nehmen kann.
Und wie schön das erst noch aussieht. Die Spannung steigt, was sich wohl drinn befindet? Ein bisschen Sonnenschein? Guter Schnee? Was kann es wohl sein???
Jetzt muss ich mich halt noch ein bisschen gedulden...


Bild: Anneli W.

Und James hat mir detaillierte Routenbeschreibungen aus seinem im Entstehen begriffenen Buch geschickt.

Tack så mycket, Anneli. Thanks a lot, James!

Die Spannung steigt, jaja! Noch eine Woche arbeiten, dann noch die letzten Dinge packen... und los geht's! Und nochmals hat mich eine Fjäll-Freundin überrascht: Barbara hat es so einrichten können, dass wir im selben Zug gegen Norden fahren können!



Mittwoch, 17. Februar 2010

Avstikkare till sommar 2010 - Abstecher zum Sommer 2010

För en kort stund har jag nu lämnad mina tanker på kommande vinterfjäll-äventyr och tänker lite på sommarfjäll-planer. Nu är det riktig officiellt och här får ni läsa, att min ledarkompis Jan och jag ska leda igen en spexiell tälttur i augusti:

http://www.stfturist.se/Templates/Pages/ActivityPage.aspx?id=14893&epslanguage=sv

Fritt fram... anmäld dig..., men snart! Tältturarna brukar fort bli fullbokade!

Für einen kleinen Augenblick denke ich mal nicht an mein kommendes Winterfjäll-Abenteuer sondern an den kommenden Sommer. Jetzt ist es richtig offiziell: mein Führerkollege Jan und ich werden wiederum eine spexielle Zelttour für den STF (Schwedischer Touristenverein) leiten. Die Tour wird von Staloluokta aus via Pieskehaure zum Silberweg (Strasse zwischen Arvidsjaure und Fauske/Bodø) führen. Das Gebiet ist zwar durch Wege erschlossen, aber nur sehr sparsam besucht....

Samstag, 13. Februar 2010

dies und das

Ein schlauer Titel für diesen Post kommt mir garede nicht in den Sinn, aber was ich schreiben will!
Zum Beispiel ist mir ein wieder ein zu meinen "Reisen zu Fuss" passendes Zitat über den Weg gelaufen:

Nur wo du zu Fuss warst, bis du auch gewesen.
Goethe

Dann habe ich natürlich weiter auf Schnee meine Kondition verbessert. Hierfür hat am Freitag extrem stumpfer Schnee viel dazu beigetragen: etwa -12°C, 10 cm eiskalter Neuschnee, "blau" gewachste Skating-Skier und dazu eine stark coupierte Runde. Es gleitete: nix! Ich dachte schon, dass ich vielleicht übertrainiert bin und deshalb nicht vorwärtskäme (wusste mir das allerdings auch nicht so genau zu erklären, da ich nicht viel mehr draussen war und trainierte, als üblich). Eine Abfahrt, wo ich bei anderen Bedingungen nur so runter sauste, lieferte mir aber Gewissheit, dass es nicht an mir, sondern an den Verhältnissen lag.
Und heute ging es auf eine weitere Runde Skaten - und es lief wieder: das schöne Gefühl, dahin zu gleiten. Es war etwas wärmer, meine Skis daher "rot" gewachst und nach dem Frust vom Freitag, ging es auf einen praktisch flachen Parcours.

Dann habe ich auch mal die Pulka mit dem restlichen Material "probegepackt" und vor allem: gewogen. Denn die Pulka darf mit auf die Flugreise und sollte deshalb nicht viel mehr als 20kg wiegen. Dieser Test wurde wie geplant, gut bestanden.

Und wenn ich nicht gerade an meiner eigenen Tour plane, lese ich gerne auf anderen Blogs, was die Abenteurer gerade tun/erleben, die auf langen Touren in Skandinavien unterwegs sind, zum Beispiel auf "Norge på langs" (vom südlichsten zum nördlichsten Punkt Norwegens, zu Fuss/Ski - 2400 km):

http://damerpalangs.blogspot.com/

http://geirhugo.no/

http://vintereventyret2010.blogspot.com/

Und dann gibt es noch 1000 andere Sachen zu erledigen...

Freitag, 5. Februar 2010

Update

Das wichtigste: es hat (endlich) richtig geschneit über Nordnorwegen und die Schneesituation ist zur Zeit sehr gut. Normalerweise ist in dieser Jahreszeit im Inland auch nicht mit längerem Tauwetter zu rechnen - und so darf ich hoffen, dass für meine Tour der weisse Teppich ausgerollt ist:

http://senorge.no//mappage.aspx?layerid=sd&archive=day&layergroup=snow&date=05.02.2010&XMIN=684161.6986252814&YMIN=7628352.619047619&XMAX=1079396.1466128097&YMAX=7932936.964285715&


25 bis 100 cm Schnee sollten genügend sein!

25 kg Ausrüstung und Essen traten heute auch den Weg nach Norden an.

... und nebenbei: hier schneit es wie wild - in Schweden würde man von "Lapphandskar" reden, was soviel wie Handschuhe der Lappen (Sami) bedeutet. Und in meinem Dialekt redet man von "Leintücher"... klitschnasse!

Freitag, 29. Januar 2010

Denken ist Bewegung - tänka är motion

Jeg går mig hver dag det daglige velbefindende til og går fra enhver sygdom;
jeg har gået mig mine tanker til, og jeg kender ingen tanke så tung,
at man ikke kan gå fra den.
Når man således bliver ved at gå, så går det nok.
Søren Kierkegaard

Ja, hur ofta har jag gått ut och sprang/gick på ski en varv och fick helt nya tanker eller idéer. Problem var kanske inte löst, men jag fick en ny syn på det. Och jag mådde i alla fall mycket bättre!
Och vad ser jag glad emot att gå 500 km över Finnmarksvidda! Jag undrar redan, om vad mina tankar surrar däruppe...
Förberedelser går som planerat - till och med gott om träning på snö, mycket vind och kyla här nede hjälper till att vänja mig till den arktiska förhållande!


Ich laufe mir jeden Tag das tägliche Wohlbefinden an und entlaufe so jeder Krankheit.
Ich habe mir meine besten Gedanken angelaufen,
und ich kenne keinen Gedanken, der so schwer wäre,
dass man ihn nicht beim Gehen los würde.
Bleibt man so am Gehen, so geht es schon.
Søren Kierkegaard - Denken ist Bewegung.

Wie oft durfte ich es schon auf neue Gedanken kommen, wenn ich am laufen/walken/skaten/skiwandern war! Der alte Gedanke oder das Problem war zwar noch da, aber die "Welt" sah nach einer Runde Bewegung oft schon ganz anders aus.
Und wie sehr freue ich mich auf die 500km "gehen" über die Finnmarksvidda. Ich bin schon gespannt, was ich da alles zu "denken" habe...
Die Vorbereitungen gehen planmässig voran. Auch das Schneetraining geht optimal von statten, da es genug von der weissen Pracht hat. Starker Wind und Kälte helfen, mich an die arktischen Bedingungen zu gewöhnen.

Dienstag, 19. Januar 2010

grosse Strassen und kleine Schritte

Reden wir nicht lange um den heissen Brei: ich möchte mein Leben nach den Massstäben der Bibel leben. Ganz klar - ganz einfach!?
Für mich nicht! Auch wenn ich mich schon seit frühester Kindheit (mehr oder weniger) damit befasse, ist es für mich nicht immer ganz klar, wie das nun funktionieren soll, wie ich den richtigen Weg, die richtige Entscheidung finden kann.
Zum Beispiel: sind es zuerst die "grossen" Lebensfragen, wie Partnerwahl, Familie ja/nein, Job, Expeditionen, Freizeit-Engagements usw. die ich vor Gott bringen soll/muss? Das sind die grossen Strassen unserers Lebens. Ja gewiss soll und darf ich das vor Gott bringen und ihn um Führung bitten (=Gebet).
Heute hatte ich darin Stärkung und Festigung und wirkliches Bewusstsein darüber erlangt, dass mein Leben nach Gottes Plan viel früher anfängt: in allem meinem Handeln im täglichen Leben. Lege ich alle meine Gedanken, mein Handeln und meine (kleinen) Entscheidungen in Gottes Hände? Handle ich in Liebe zu meinem nächsten? Priorisiere ich richtig in meinem Leben? - Die kleinen Schritte auf den grossen Strassen -
Nun sind für mich Entscheidungen an den grösseren Strassen-Kreuzungen und Weggabelungen des Lebens für mich leichter zu beantworten: weil es wohl nicht nur wichtig ist, diese Entscheidungen nach Gottes Plan zu treffen, sondern in der Situation, wo man sich drin befindet, nach ihm zu leben.
Freude! Liebe! Besinnung!
Nein - perfekt bin ich nicht, werde es nie sein, aber werde mich - mit Gottes Hilfe - darum bemühen und um Kraft dafür beten!
Ja, und diese Erkenntnis hat mir nun einen grossen Kraftimpuls für die geplante Tour über die Finnmarksvidda verliehen: ich werde mich auf jeden kleinen Schritt konzentrieren - im geistlichen wie physischem Sinn!
Heja, das tut gut!

Dienstag, 12. Januar 2010

Noch ein testli

...immer diese technik!!!

Dienstag, 5. Januar 2010

...noch ein paar Impressionen

http://www.youtube.com/watch?v=F1JcfhI7T2E

... und bei diesen Bildern kribbelt es noch heftiger im Magen, das Reisefieber steigt!
Ich bin schon gespannt, wie es sich anfühlt, über diese unendliche Weite zu gleiten.

Sonntag, 3. Januar 2010

Finnmarksvidda - Impressionen

So heisst die Gegend im nördlichsten Norwegen, die ich im März/April besuchen werde. Keine grossen Namen, keine hohen Gipfel, kein Wanderwegnetz, aber meilenweite Sicht und schier endlose Ebenen, die für eine Schweizerin schon ziemlich exotisch sind, Meer & Schnee in Kombination und und und
Hier gibt es ein paar schöne Impressionen zu sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=1Lqq1MA9FzQ

http://www.youtube.com/watch?v=4xOD86eTzrA

Finnmarksvidda - så kallas området dit jag ska gå på långtur i mars/april. Inga kännda namn, inga höga toppar, ingen markerade leder. Men: vidder och milsvid utsikt mot horisonten, något som är exotiskt nog för en schweizare som har alltid mer eller mindre höga berg runt omkring sig, hav och snö samtidigt och och och. Titta på filmer och få lite impressioner om vad som väntar på mig...