Mittwoch, 28. Dezember 2011

Inspiration


Wie lautet doch mein Motto? Ich soll an das denken, was ich tun kann und nicht an die derzeitigen Unannehmlichkeiten... Wer mein "Geheimnis" noch nicht kennt: ich stricke ziemlich gerne - und umständehalber  derzeit ziemlich viel. So entstand in den letzten zwei Tagen etwas für warme Ohren, über dessen gelingen ich mich sehr freue:






Ansonsten halte ich mich mit Lesen, Querbeet - von Sportanatomie über Kurzgeschichten bis Fachliteratur, physiotherapeutischen Hausaufgaben und Internet "fit".
Die Fahrkarten für die geplanten Winterferien sind annuliert. Mein nächstes grosses Ziel sind Sommerferien, möglichst mit Trekkingstiefeln, Zelt & Rucksack im Sarek Nationalpark! Doch bis dahin ist es noch ein langer langer Weg, mit auf und abs, das bin ich mir bewusst. Vielleicht wird dies der härteste Pfad, den ich je begangen bin. Ich versuche denn auch nicht zu weit nach vorne zu denken, zum Beispiel wann ich die Stöcke "parkieren" und durch Walkingstöcke tauschen kann, sondern ein bisschen von Tag zu Tag zu leben und mich an kleinen Fortschritten zu freuen. Aber um meine Genesung psychisch auf die richtige Ebene stellen zu können, brauche ich etwas, worauf ich mich bis auf die Knochen freue: Wandern in Nordschweden.


Sorge nicht,
wohin dich der einzelne Schritt führt:

Nur wer weit blickt, findet sich zurecht.    Dag Hammarskjöld




Samstag, 24. Dezember 2011

Weihnachten



Das ist unser Fest,
was wir heute feiern:
das Kommen Gottes
zu den Menschen,
damit wir zu Gott kommen.

Gregor von Nazians

Der Herr kam nicht auf die Welt,
damit die Menschen klüger,
sondern damit sie gütiger werden.

Karl Heinrich Waggerl


Ich wünsche allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.

Önskar er alla God Jul.
Buorrit Juovllat! (samisch)
Jutdlime pivdluarit ukiortame pivdluaritlo! (inupik)

Dienstag, 20. Dezember 2011

”Jag kan aldrig vinna något”

För alla er som förstår svenska rekommanderas att läsa artikeln om min kompis Anneli Wester:

”Jag kan aldrig vinna något”

Hon är en bra inspirationskälla för mig, fram för allt i grenarna "det finns ingen gränser", "det går inte finns inte", "nu kör vi", "målmedvetenhet" och inte minst "motivation".

Att jag känner henne är ren "slump", om man får kalla det så; vi hamnade i samma rum, när vi var på fjälledar-utbildningen för några år sedan.
Jo, vi hade lite sömnbrist efter kursen, eftersom det var så himla mycket vi måste prata om erfarenheter och kommande äventyr osv...

Montag, 19. Dezember 2011

Schneeketten obligatorisch!

Mein Mann meinte heute, dass er mich selten so nervös gesehen hätte, wegen ein paar Schneeflocken...
Er hat allerdings nicht nur geschmunzelt, sondern mir auch express ein Paar Stöcke mit Eiskrallen besorgt! Dankeschön.
So bin ich mit nur einem kurzen Rutscher (im Parkhaus...) heil wieder zu Hause angekommen.
Nun noch etwas 'chillen' und dann in die Therpie.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Umwege


Vier Wochen ist es seit meiner Knieoperation. Zielstrebig und (weit) vorausschauend und -planend, das war bisher mein Lebensstil. Einfach so "planlos" durchs Leben zu schreiten, nein, das war noch nie mein Ding. In den letzten Tagen habe ich gelernt, meine Pläne beiseite zu legen und "es" einfach so zu nehmen "wie es kommt".

So wie es einen Terminplan im Büro und ordentliche Tourenplanungen für meine Abenteuer gibt, stellte ich mir nämlich vor, dass meine Rehabilitierung nach irgendeinem Plan verläuft. So sah ich den ersten Arzttermin sechs Wochen nach der OP als ersten Milestone an - dann sollten die Fäden der Meniskusnaht doch wohl schon etwas eingeheilt sein und man könnte vielleicht an weitere Schritte denken. Doch wer diese Zeilen liest ahnt schon, dass es nicht ganz so zielstrebig auf diesen Milostone zugeht. Statt vorwärts ging es die letzten zwei Wochen eher rückwärts. Mein Knie musste zwei Mal punktiert werden; das zweit Mal gar mit Injektionen versehen und für 4 Tage ruhiggestellt werden. Dies wiederum hatte zur Folge, dass ich nicht weiter in die Therapie konnte und meine Muskeln sich gänzlich verabschiedet haben. Zurück auf Feld - sagen wir - zwei. Immerhin ist die Schwellung zurück gegangen und ich freue mich auf die Physiotherapie am Montag.

Ja, so habe ich die letzten Tag keine grossen Prognosen mehr gemacht, was ich in x Tagen tun will/kann. Nun hoffe ich, dass dieses "Intermezzo" vorüber ist.


Ein Bild zum träumen... (Jämtland; Schweden)



Mittwoch, 7. Dezember 2011

Matter over Mind

Es schneit auf den Jurahöhen, die ersten Langlaufloipen sind gespurt. Andrea sitzt auf dem Sofa und ist am verzweifeln, weil sie nicht in den Schnee kann.
Falsch!
Als ehemalige Spitzen-Sportschützin weiss ich, was "Mind over Matter" bedeutet: den Körper mit Hilfe des Geistes so zu beeinflussen, dass der Geist gewinnt. Pure Willenssache.
Nun sitze ich also mit meinem noch sehr zerbrechlichen Knie auf dem Sofa und irgendwie scheint der Geist kapiert zu haben, dass Schnee und Skatingskis mir im Moment überhaupt nicht gut tun. Und das erst noch ohne irgendwelche geistige Kapriolen. Matter over Mind! Ich bin echt erstaunt. Und natürlich auch dankbar darüber, dass ich an dieser Front nicht auch noch zu kämpfen habe. Der tägliche Krampf als "Hinkebein" das Leben zu schaffen reicht völlig.