Sonntag, 18. Dezember 2011

Umwege


Vier Wochen ist es seit meiner Knieoperation. Zielstrebig und (weit) vorausschauend und -planend, das war bisher mein Lebensstil. Einfach so "planlos" durchs Leben zu schreiten, nein, das war noch nie mein Ding. In den letzten Tagen habe ich gelernt, meine Pläne beiseite zu legen und "es" einfach so zu nehmen "wie es kommt".

So wie es einen Terminplan im Büro und ordentliche Tourenplanungen für meine Abenteuer gibt, stellte ich mir nämlich vor, dass meine Rehabilitierung nach irgendeinem Plan verläuft. So sah ich den ersten Arzttermin sechs Wochen nach der OP als ersten Milestone an - dann sollten die Fäden der Meniskusnaht doch wohl schon etwas eingeheilt sein und man könnte vielleicht an weitere Schritte denken. Doch wer diese Zeilen liest ahnt schon, dass es nicht ganz so zielstrebig auf diesen Milostone zugeht. Statt vorwärts ging es die letzten zwei Wochen eher rückwärts. Mein Knie musste zwei Mal punktiert werden; das zweit Mal gar mit Injektionen versehen und für 4 Tage ruhiggestellt werden. Dies wiederum hatte zur Folge, dass ich nicht weiter in die Therapie konnte und meine Muskeln sich gänzlich verabschiedet haben. Zurück auf Feld - sagen wir - zwei. Immerhin ist die Schwellung zurück gegangen und ich freue mich auf die Physiotherapie am Montag.

Ja, so habe ich die letzten Tag keine grossen Prognosen mehr gemacht, was ich in x Tagen tun will/kann. Nun hoffe ich, dass dieses "Intermezzo" vorüber ist.


Ein Bild zum träumen... (Jämtland; Schweden)



Keine Kommentare: