Sonntag, 18. Juli 2010

Fernwandergedanken

Vor zwei Wochen wanderte ich auf dem Fernwanderweg "Alpenpässeweg". Ich freute mich riesig auf mein Abenteuer und durfte eine wunderschöne Wanderung erleben und auch zwei Nächte draussen schlafen. Ich wählte für dieses Mal noch Campingplätze, obwohl ich mir irgendwie etwas "im falschen Film" vorkam, mit meiner Ultralight-Ausrüstung neben Zelten in Steh-Höhe, Wohnmobilen und -wagen.
Unterwegs hielt ich stets ein wenig Ausschau nach geeigneten Biwak-Plätzen und Wasserquellen. Anders als im Norden müsste ich mir hier wohl einen Wasserfilter und/oder Wasserentkeimungsmittel mitnehmen. Dies ist ein grosser Unterschied zum Fjäll, wo ich praktisch überall Wasser in solcher Qualität finde, das ich direkt ab Fluss/See trinken kann. Mit den Biwakplätzen sah es eigentlich ganz gut aus. Aber es heisst wohl, dass man sein Nachtlager erst kurz vor dem Eindunkeln errichten soll und vielleicht noch den Landbesitzer um Erlaubnis fragen. Fazit: zwei wichtige Faktoren, die für mich irgendwie "stress" bedeuten. Im Norden wandere ich, so lange ich Lust habe, dann brauche ich mich meistens nicht länger als eine Stunde nach einem geeigneten Biwakplatz an einem Bach umzuschauen. Und das kann auch schon nachmittags um drei Uhr sein, wenn mir danach ist.
Natürlch hat das Fernwandern in den Alpen auch seine Vorteile: man braucht nicht für x Tage Essen mit zu schleppen und ist stets mit einem Fuss noch in der "Zivilisation". Freiheit hat seinen Preis!
Fazit des Tests: Gerne wieder zwei, drei, vier Tage auf Tour in den Alpen. Aber für eine >500km-Tour ist mir im Moment Skandinavien lieber! Das Gefühl der Freiheit, die weiten Horizonte, die Stille und die Wildnis ziehe ich im Moment vor.

Dienstag, 6. Juli 2010

Grächen - Saas-Fee - Gspon


Das Weisshorn, von Gspon aus gesehen.


Als feiner Strich ist der Balfrin-Höhenweg (Grächen - Sass-Fee) erkennbar.



Wegweiser in Sass Grund.


Mein kleines Zuhause für unterwegs in den Alpen - ins Fjäll nehme ich dann wieder etwas "stabileres" mit, sprich ein "richtiges" Zelt ;-). Aber für Schönwetter-Touren ist es allemal das Richtige mit total nur 880 gr.



Die berühmten Berge von Saas Fee.



Der Balfrin-Höhenweg ist sehr gut ausgebaut und gesichert, doch!






... aber schwindelfrei sollte man schon sein, um diesen Weg genüsslich gehen zu können.



Balfrin-Gruppe.







Der Balfrin-Höhenweg wurde 1954 eröffnet. Die Wegführung imponierte mir.

Staibock (2)

Hier noch ein Bild mit etwas mehr Steinbock drauf. Den Nebel kann ich leider nicht weg machen...


Montag, 5. Juli 2010

Staibock!!!

Frühmorgens durfte ich heute diesen Walliser Steinbock sehen!
Die heutige Wanderung führte von Niedergrächen nach Saas-Fee, wo ich gerade ein Päusli einlege, um mir flüssiges zuzuführen... Obwohl es am Morgen lange bedeckt und neblig war, war es sehr warm und der Schweiss rann entsprechend. Der Balfrin-Höhenweg, auf dem ich wanderte, ist sehr schön, sehr still, mit ein paar sehr ausgesetzten, aber gut gesicherten Passagen und vielen schönen Ausblicken.
nun gehts noch nach Saas Grund, wo ich wiederum campieren werde.

Sonntag, 4. Juli 2010

Alpenpässeweg

So heisst einer der sechs Fern-Wanderwege der Schweiz. Er führt von Chur nach St.Gingolph am Genfersee. Gerne würde ich ja berichten, dass ich jetzt nach Chur fahre, um dort diesesn 600 km langen Weg mit gut 40 000 Höhenmetern in Angriff nehmen. Nö, leider ist dem nicht so, mein Ferienkonto ist natürlich blank, nach meinem Norwegen-Abenteuer...
Aber ich fahre in gut zwei Stunden nach Grächen, um zwei Tage auf dem Weg zu wandern und ein paar Sachen auszuprobieren. Kernstück der Tests ist mein neues Tarp-Tent, das diese Nacht Première feiern wird: ein Ein-Personen-Unterschlupf aus hauchdünnem Nylon, mit Boden und etwas Mückengitter. Also Stange dient mein Trekkingstock...

Det är resan, inte målet, som gör resan värd. - Es ist die Reise, nicht das Ziel, das die Reise wert macht!