Sonntag, 23. Dezember 2012

Frohe Weihnachten - God Jul

Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.  Lukas 2,10-11

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16 

Mit dieser Gewissheit und der Freude über die Geburt Jesus wünsche ich allen ein gesegnetes Weihnachtsfest.

God Jul!

Foto: Gunar Streu 




Samstag, 8. Dezember 2012

Yeah, yeah, yeah...!



Endlich! Schnee!
Schon am Morgen früh, als ich unter der Bettdecke hörte wie der Nachbar Schnee räumte, war mir klar, dass ich irgendwie, auf irgendwelche Ski kommen musste heute.
Also, zuerst probiere ich im Keller aus, ob ich überhaupt meine Trekkingski mit meinem arg geschwächten rechten Bein manöverieren konnte. Das funktionierte. Also musste ich noch dafür sorgen, dass bei einem allfälligen Sturz sich mein Knie nicht verdrehen kann, weil sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit die Kniescheibe rausspringen würde. Also kramte ich die Knieschiene hervor, die mein Bein sichern soll. Und dann raus - Jungferntour mit meinen neuen Skitrekking-Stiefeln, welche eigentlich für ein Abenteuer in Alaska angeschafft wurden....






Vierhundert Meter - meine kürzeste Skitour in meinem Leben, aber die Freude war nicht weniger gross, als nach einer ausgedehnten Jura-Tour. Im Gegenteil! Yeah!
... Gehen ist definitiv mühsamer und schmerzhafter. Ob ich am Montag mit den Ski ins Büro gehe?

Mittwoch, 5. Dezember 2012

new colors!

Weitere Wochen sind vergangen ohne dass ich meine geliebten Freizeitaktivitäten draussen in der Natur ausüben konnte. Doch ist das Leben deswegen grau und freudlos? Nein! Statt Weiss für Schnee, Skating und Telemarken, Grün für Fjäll-Ebenen, Bergwiesen und mein Joggingwald, Blau für Kajak-Wasser & blue sky habe ich dank meiner unfreiwilligen Sport-Abstinenz neue Farben kennengelernt:

Rosa für sanfte gymnastische Übungen (Yoga) die mir nach einem Büro-Tag wieder die Muskeln sortieren,
Smaragdgrün für das Hallenbad-Wasser, das mir erlaubt, mich einmal wöchentlich austoben zu können, ohne dass mein Knie Schaden nimmt (Crawl mit Pullboy),
Schwarz für alle Musik(-Noten), die ich neu entdecken durfte, z.B. Hauschka (Silfra), Takénobu (Climactica) und die Violinsonaten von Mozart, letzteres zum selberfideln.

Welche Farben durften in Dein Leben treten?

Webe deine Gedanken zu einem bunten Tuch, das dich erfreut!
Spruch aus Irland

Samstag, 29. September 2012

Fjällferien auf meine Weise

Längere Strecken ohne Krücken zu gehen sind im Moment immer noch ein Ding der Unmöglichkeit. Der Grund der äusserst langsamen Genesung des Knies ist inzwischen bekannt und die nötigen Therapien eingeleitet. Und alles braucht einmal mehr einfach *Geduld* und auch ein Anpassen meiner Lebensgewohnheiten. Ob, wie und wann ich wieder zu Fuss im Fjäll unterwegs sein werde, steht in den Sternen.
So dachte ich mir, dass mir Fjäll-Luft nur guttun wird und buchte einen Flug nach Kiruna und ein Mietauto.  Wie immer hatte ich auch meine Rucksäcke dabei. Gut, dass ich mich schon lange mit Reisen mit leichtem Gepäck beschäftige, so dass meine Knochen nicht unnötiges Gewicht tragen mussten. Beim Umsteigen in Stockholm war mein Gepäck mal wieder nicht da. So wurden zwar meine Nerven etwas angespannt, aber dass ich den Rucksack nicht selber zum Weiterflug tragen musste, war natürlich in meiner Situation willkommen. In Kiruna ist der Rucksack wieder aufgetaucht, kam sogar im selben Flieger wie ich mit.
Und es ging gleich erfreulich weiter: Die Autovermietung bescherte mir ein Upgrade, so dass ich acht Tage lang mit einem VW Golf Variant TDI mit allem Schnickschnack durch die Gegend kutschierte.
Meine erste Station war Abisko, wo ich zwei Nächte blieb. Auf dem Nuolja fielen schon die ersten Schneeflocken, während ich Aquarellbilder malte. Ich genoss den Blick auf Lapporten und den Torneträsk. 
Weiter gings nach Narvik, wo ich in einer Art Jugendherberge übernachtete und das Zimmer mit einer Kanadierin und einer Polin teilte. Wir hatten viel zu erzählen und so verging die Zeit wie im Flug. Am Tag darauf gings nordwärts, vorbei am Dividalnationalpark und nach Skibotn, wo ich mir auf einem Campingplatz eine Hütte mietete. Den Abend verbrachte ich mit einem norwegischen Paar und einem schönen Lagerfeuer - auf alle Fälle rochen meine Kleider danach wie nach einer ausgedehnten Trekkingtour.
Auf dem Weg nach Karesuando hatte ich eitel Sonnenschein, aber steifen Westwind. Die klare Luft mit blauem Himmel, gelbverfärbten Birken und weissgezuckerten Bergen bescherten mir herrliche Fotomotive. In Karesuando beschloss ich, auf der finnischen Seite in einer Lodge zu übernachten. Naja, das war ein bisschen ein durchzogenes Erlebnis mit einem sehr dürftigen Service und einem minimalstischem Frühstück, inklusive Pulverkaffee.
Die Fahrt zurück nach Kiruna brachte mir schon die ersten Minustemperaturen, aber nochmals wunderbares Wetter. Am anderen Morgen entdeckte ich einen Platten am Mietauto. Ich rief bei der Autovermietung an und zwanzig Minuten später stand ein Mitarbeiter der Firma auf dem Parkplatz, pumpte und ich fuhr das Auto noch zur Garage. Eigentlich wollte ich noch nach Jukkasjärvi, dem Ort, wo im Winter das Ice-Hotel steht. Aber daraus wurde nicht und ich kam etwas früher als geplant zum Flughafen. Zum Glück hatte ich mir am Tag zuvor noch ein spannendes Buch gekauft, denn von Shopping oder gemütlichem Käfele ist nix am wirklich sehr übersichtlichen Flughafen von Kiruna...

Ausblick vom Nuolja auf Abisko und Torneträsk

Nuolja vom Tal aus betrachtet

Auf einem "Riksvei" in Norwegen

Vorsicht... Rentiere verhalten sich sehr unberechenbar...

Auf dem Weg nach Karesuando

Keinovuopio

Picknick am Badeplatz von Kuttainen. Mein Mini-Trangia war auch auf dieser "Fjäll-Tour" dabei!

Donnerstag, 26. Juli 2012

Geduld


Geduld ist *mein* Wort des Jahres. Ich habe es so oft gehört, als Trost, als Aufmunterung, manchmal als eine Art "Entschuldigung", dass es nicht schneller geht... Ich versuche in Geldud zu leben und finde, dass ich es inzwischen schon ganz gut beherrsche. "Doch was bedeutet das Wort überhaupt?" habe ich mich in den letzten Tagen gefragt.

Einen Blick ins "Wikipedia" gibt Auskunft:

Das Wort Geduld (auch altertümlich: Langmut) bezeichnet die Fähigkeit zu warten. Oft gilt Geduld als eine Tugend; ihr Gegenteil ist die Ungeduld.
Als geduldig erweist sich, wer bereit ist, mit ungestillten Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen zu leben oder diese zeitweilig bewusst zurückzustellen. Diese Fähigkeit ist eng mit der Fähigkeit zur Hoffnung verbunden. Geduldig ist auch, wer Schwierigkeiten und Leiden mit Gelassenheit und Standhaftigkeit erträgt.

Schauen wir das doch mal näher an:
...  mit ungestillten Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen zu leben... :
Von denen habe ich ganz viele, angefangen mit dem Wunsch, einfach wieder normal Gehen zu können, ohne Schmerzen, ohne Krücken, ohne Humpeln, zum Beispiel zum Bahnhof (1,2 km). 
Ja, und Hoffnung habe ich auch, ganz fest, ganz viel: Dass die Medikamente wie vorgesehen nach 4-6 Wochen nach der Einnahme zu wirken beginnen und die Entzündung im Knie verschwindet. Dann könnte auch der Wunsch vom Gehen schon bald in Erfüllung gehen. Und ich könnte weiter hoffen, dass das Knie von der Entzündung keinen Schaden genommen hat, ich ganz schnell mit dem Aufbautraining beginnen kann und mein Traum vom Wandern und vom Wandern im Fjäll bald in Erfüllung gehen möge (von wegen ungestillten Sehnsüchten und Wünschen...). 
Gelassenheit ... ja, das musste ich zuerst lernen. Glücklicherweise ist es das erste Mal, wo mich eine längere und ungewisse Auszeit von sportlichen und teilweise auch gesellschaftlichen Aktivitäten hinnehmen muss. Es ist eine spezielle Art von Gelassenheit, eine Art von Akzeptanz seiner persönlichen Situation. Es ist auch ein Lernen, sich jeden Tag über etwas zu freuen und aus jedem Tag das Beste zu machen, so wie es die Situation gerade zulässt. Und nicht vergessen: Never ever give up! 

"Dem, der sich mit Geduld wappnet, liegen keine Vorteile zu fern."
Jean de la Bruyère, Die Charaktere


 


Samstag, 30. Juni 2012

Wege und Wege

Wanderwege sind für mich weiterhin weit weg. Aber ein Ausflug mit dem Zug durchs Mattertal musste trotzdem sein. Und im Zug kann man ja sein Bein genauso gut hochlagern wie zu Hause! Ich genoss den Blick auf die Berge und schaute zugegeben etwas neidisch auf jene, die mit Seil und Pickel am Rucksack durch Zermatt stiefelten.





"Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken", sagt der Herr, "und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken ... ."  Jesaja 55,8-9

Gerade wenn die Wege im Leben steil rauf und runter gehen, mitunter gar verschlungen und zugewachsen scheinen, dann zählt, dass ich vertraue und weiss, dass es der und mein Weg ist, auf dem ich wandle und alles einen Sinn hat.

Und natürlich hoffe ich, dass ich bald mal wieder mit den Wanderschuhen unterwegs bin. Im Zug sitzend und durchs Mattertal ratternd schaute ich heute auf alle Fälle zum Europaweg hoch (Grächen-Zermatt) und malte mir aus, da unterwegs zu sein, vielleicht mit dem Tarptent, Schlafsack und Kocher ... ja, ja, träumen darf ich ja.

Freitag, 8. Juni 2012

Livets utfordringar

Syftet med mina ord i den här bloggen är att ge andra - och i bland också mig själv - inspiration och nya tankar. Så har jag länge funderat över, om jag ska skriva om de nu mer eller mindre redan sex månader som jag kan inte göra detta som jag älskar mest, vara ute, till fots och helst i fjällmiljö, pga en knäskada och påföljande komplikationer.

Jag vill gärna tänka lite efter, vad tiden som gått har lärt mig och fundera lite över, vad jag hoppas framtiden vill ge mig. Först och främst har jag lärt mig, att ta ett i taget och inte planera så mycket. Någon pendlar-kollega tyckte att det är skönt, att inte planera så mycket, vad man ska göra i fritiden och semester, men att göra precis vad man tycker om. Ja, bara ha en tanke, en idé och sen sticka i väg eller börja med grejen. Det är ju friheten totalt och dessutom om man kan göra det utan begränsningar i form av förpliktelser av olika slag. Men hos mig är ju hälsen/knäet som avgör, vad jag gör med dagen. Och just nu kommer jag maximalt med att tänka vad jag ska jag göra i övermorgon pga knäets tillstånd. Men det bekymrar mig inte mer så mycket, det är bara så och jag har lärt mig att leva så här. Fast det behövde sin tid att lära mig att inte tänka på allt som jag inte kan göra, men att tänka vad jag kan göra och vad som är bra för mig just i dag!

Men hur ska det gå vidare med mitt uteliv? Till fots, till fots, det var det viktigaste för mig hittills, största friheten att ta sig fram genom naturen endast med sina fötter och allt som behövs för livet i ryggsäcken. Just nu, tre veckor efter andra arthroskopien kan jag inte ens gå normalt. Alla mina drömmar är langt borta. Men idéer, som jag tyckte var för "vanligt" dycker upp i mitt huvud, som dröm... många "om jag kan vandra igen, ska jag... " tankar formas, t.ex. vandra hela Kungsleden, men i behagligt tempot, med mycket tid att njuta och fotografera. Livet längs vägen som ska stå i centrum och inte bara "att komma fram".
Just nu har jag ingen aning om jag kommer att bli så stark igen som jag var före olyckan. En mycket erfaren fysiotherapeut tycker att jag har stora chanser att jag kommer att bli helt frisk igen. Själv har jag satt mig som minimal mål att kunna skida längd igen och göra stav-gång (nordic walking). Om inte, finns en havskajak i källaren!

Och så tränar jag vidare att sitta ut "ovädret" på min sofa... Ibland jämförde jag min situation nämligen med situationen i fjällen, när man inte kan gå vidare pga dåligt väder och är tvungen att sitta i sitt tält två, tre dagar och drömmar om fint väder! Ungefär så är det jut för mig också, vänta, tills det blir bättre!

Ha en fin fjällsommar - och sköt om er!

Dienstag, 29. Mai 2012

dann...


Seit fast zwei Wochen verbringe ich die Tage wieder zu einem grossen Teil in horizontaler Lage, damit mein Knie in möglichst bequemer Position ist. Grund dafür ist die Nachbehandlung einer Arthroskopie an meinem rechten Knie. Genug Zeit um einige Gedanken zu denken...

Nach über einem halben Jahr ohne grössere Streifzüge zu Fuss durch die Natur halten mich Erinnerungen an vergangene Tage und Wochen im Fjäll und den Alpen "am Leben". Auf der einen Seite bin ich dankbar für alle diese Erinnerungen. Auf der anderen Seite machen sich Sehnsüchte breit, gehöre ich doch zu den Weitwanderern, die kaum haben sie das Ziel der Tour erreicht, schon wieder von der nächsten Tour träumen. Dutzende von Ideen  schwirren in meinem Kopf rum, welche Gegenden, Pfade, Täler und Gipfel ich noch erkunden sollte.
Natürlich waren meinen Träumen schon immer Grenzen gesetzt: Termine, Verpflichtungen, das Gefühl, dass man nicht schon wieder unbezahlten Urlaub beziehen kann usw. Und dann dachte ich auch immer wieder: "dann" mache ich es, dann ziehe ich los. Irgendwann mache ich es, aber ich habe ja noch Zeit, ich bin ja fit und werde mit den Jahren und dem stetigen Training ja nur stärker... Und: ja, ja, ich wusste und weiss, Träume sollte man leben, nicht aufschieben. Wenn man sie aus irgendwelchen Umständen nicht verwirklichen lassen kann, dann, auweia, wird man es wohl ein Leben lang bereuen.


Berechtigte Hoffnung habe ich, mich nicht von allesamt meinen Plänen verabscheiden oder mich ernsthaft aufs Seakayak konzentrieren zu müssen. Denn nach Aussage eines sehr erfahrenen Physiotherapeuten habe ich aufgrund meiner guten körperlichen Voraussetzungen grosse Chancen, dass das Knie wieder vollständig einsatzfähig wird.

Doch nach einem halben Jahr ganz kleiner Sprünge sind meine Outdoor-Träume etwas "softer" geworden, das Geniessen in der Natur ist noch mehr in den Vordergrund gerückt und nicht mehr die ganz langen Touren das grösste aller Träume. Zum Beispiel ist "Fern-Sehen" für mich das Synonym fürs Träumen, wenn ich mit dem Zelt unterwegs bin: Irgendwo an einem schönen Plätzchen mit Aussicht sein Lager errichten und dann einfach mal à-discrétion in die Ferne schauen, den Gedanken freien Lauf lassen und erst damit aufhören, wenn genug.


Die Realität ist, dass ich im Moment hauptsächlich davon träume, dass mein Knie wieder belastbar wird, so dass ich zum Bahnhof gehen kann (1.3 km). Nächstes Ziel ist Nordic-Walking... dann leichte Wanderungen (geradeaus).  Und dann habe ich grosse Hoffnungen, dass ich im Winter wieder Skaten und Ski-Trekken kann, da doch dabei das Knie weniger belastet wird als beim Rucksackschleppen auf unebenem Gelände.


Fürs Trekking selber braucht es noch mehr Zeit; insbesondere muss ich wieder Vertrauen in meine Beine kriegen. Mein Traum wäre, im Sommer 2013 den Arctic-Circle-Trail zu wandern und Grönland einen Besuch abzustatten - ein alter Traum!
Wer weiss?!

Montag, 21. Mai 2012

Lachs-Pesto mit Pasta


Beutel aufschneiden, 325 ml kochendes Wasser reinschütten, kräftig umrühren, Beutel verschliessen, 10 Minuten warten. Mampf!

Wenn schon meine Winter-Alaska-Tourenpartnerin fleissig mit Kocherumbau beschäftigt ist, kann ich schon mal etwas Testessen... Obwohl wir beide liebend gerne unsere Touren-Nahrung selber zubereiten, d.h. die Zutaten zu Hause dörren, mixen, würzen und abpacken (und vorher auch lange genug rumexperimentieren), ist es für die geplante Tour auf U.S.-amerikanischem Territorium und der langen, teuren Anreise utopisch, gedörrte Lebensmittel einzuführen. So testen wir uns bis zum Start des Einkaufsmarathons in Alaska durchs Trekkingfood-Sortiment.



Heute gab es natürlich nur einen 1-Portionen Beutel à 100 gr. Trockengewicht. Das ergibt gut 400 kcal. Gerade gut für einen Lunch zu Hause. Auf der Tour sind 250 gr. Portionen geplant, die dann noch mit Butter angreichert werden, um genügend Kalorien zu erhalten...

Nach "Trek'N Eat" sind nun noch die Marken "Mountain House" und "Backpackers Pantry" auf dem Test-Programm.

Ä Guetä!



Sonntag, 29. April 2012

«Never ever give up» in Augustinus' Worten



Ein Stück des Weges liegt hinter dir,
ein anderes Stück hast du noch vor dir.
Wenn du verweilst, dann nur, um dich
zu stärken, nicht aber, um aufzugeben.
Augustinus

Dienstag, 17. April 2012

Freitag, 13. April 2012

entscheiden & loslassen


Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden.
Sie loslassen bedeutet, dass man sie sein lässt.

Jack Kornfield, Offen wie der Himmel, weit wie das Meer

So habe ich mich vor zwei Tagen entschieden, diesen Sommer keinen Auftrag als Trekkingführerin in Nordschweden anzunehmen. Ich liebe diese Aufgabe und umso schwerer war es für mich, diesen Entscheid zu fällen. Der Effekt war, dass ich mich im ersten Augenblick freier und entspannter fühlte, nicht mehr per Datum 27. Juli 2012 topfit zu sein. Andererseits tat sich auch so etwas wie eine Leere auf, denn ich habe gerade ein mir sehr liebes Ding losgelassen - doch meine Hände und nicht zuletzt auch mein Geist sind nun frei. Frei für Neues, frei für andere Perspektiven.

Mitte März sah alles noch so gut aus und ich war guten Mutes, dass ich mich bis im Juli vollständig von meiner Knie-OP erholt haben würde. Ein Sturz, natürlich auf das eh schon geschwächte Bein, setzte dem weiteren Aufbautraining ein jähes Ende. Mit dem lang ersehnten Freiluft-Training wurde nichts. Stattdessen stehen wieder Schmerzen, Verklebungen und eine stark geschwächte Oberschenkelmuskulatur - und natürlich den entsprechenden Therapien dagegen - im Fokus.

Ich bin froh, dass ich es geschafft habe, meine Tour sein zu lassen, um stressfrei gesund zu werden. Denn meine «Abenteuer zu Fuss» will ich ja nicht los werden! 



Sonntag, 25. März 2012

Zwifle ond stuune


Ein Liedtext, der mir ganz besonders unter die Haut geht und viele der Gedanken der letzten vier Monate meines Lebens zusammenfasst. Besonders der Vers "Läbe ohni Täler isch Läbe ohni Bärge, wer nie unge isch gsi, berühert dr Blick vom Bärg nid" (Leben ohne Täler ist Leben ohne Berge, wer nie unten war, berührt den Blick vom Berg nicht) passt sehr gut zu meinen Sehnsüchten, aber auch zu grosser Dankbarkeit.















Läbe ohni Schatte, isch Läbe ohni Sunne.
Wär nie im Dunkle isch gsi kennt z`hälle Liecht nid.
Läbe ohni Träne, isch Läbe ohni Lache.
Wär nie verzwiiflet isch gsi, kennt z Glücklech-sy nid.

Refrain:
Gang der Wäg uf ds Chrüz zue.
Los uf di fini Stimm. Dert darfsch zwiifle u stuune, chumm mach di uf zu ihm.


Läbe ohni Täler isch Läbe ohni Bärge,
wär nie unge isch gsi, berüehrt dr Blick vom Bärg nid.
Läbe ohni Zwiifu, isch Läbe ohni Gloube.
Wär nie suecht u nie fragt, het keni Antwort parat.

Ref.

Läbe ohni Cheuti isch Läbe ohni Wermi.
Wär nie zitteret, schetzt dr Schärme nid.
Läbe ohni Allei sy isch Läbe ohni Liebi.
Wär ke Lääri kennt, grift chaut nach jeder Hand.

Ref.

Läbe ohni Kämpf, isch Läbe ohni Fride.
Wär dr Sturm nie het gseh,
freut sich nid am ruehige See.
Läbe ohni Truur isch Läbe ohni Hoffnig.
Wär ke Abschied nimmt, kes Wiederseh findt.

Gang dr Wäg...   Geh den Weg!

Text und Musik: Chr. Jost
Arr. M. Geissbühler

Mittwoch, 21. März 2012

Motivationsstöcke

Ein paar neue Stöcke fürs Nordic(Snail)-Walking habe ich mir heute geleistet. Noch zwei Wochen volles Programm mit Krafttraing und dann! ....werde ich ganz langsam wieder mit Nordic-Walking beginnen. Ich freue mich ja soooo darauf, wieder draussen zu spörteln. Aber inzwischen habe ich auch diese Kraftmaschinen schätzen gelernt. Doch sie werden für mich als eingefleischte Outdoorerin immer irgendwie den Reha-Geruch haben...
Vollgas! Heja...

Donnerstag, 15. März 2012

Längtan



Sehnsucht! Nach Schnee, Berge und der kalten, klaren arktischen Winterluft. Seufz!
Aber vielleicht braucht man nach fast 20 Jahren Skandinavien und über 50 Reisen/Touren mal so etwas wie eine "Pause" – um danach die Wildnis, die Ruhe, die klare Luft, den trockenen Schnee, das frische Wasser, die Einsamkeit, die Tier- und Pflanzenwelt, die physischen Anstrengungen, das Fjällessen, das Outdoorleben, die Pfade, die unendlichen Weiten, das Schlafen unter freiem Himmel, die eiskalten Bäder, die frischen Heidel- und Moltebeeren, Pilze, das Birkenholzfeuerchen, die meilenweite Aussicht… och så vidare… noch dankbarer zu geniessen.
Ich bleibe dran. Das Fjäll zieht mich. Das Fjäll motiviert mich.
Und falls ich im Sommer nicht ins Fjäll ordentlich Trekken gehen kann, fahre ich trotzdem nach Nordskandinavien. Das ist nun mal so, wenn man so schwer am Polarvirus erkrankt ist…
Ha det så bra!


Samstag, 10. März 2012

Laufen macht glücklich!

Laufen macht glücklich ist der Slogan des Kerzers Lauf. Die Strecke dieses Laufes, der übrigens nächsten Samstag stattfindet, führt genau vor meiner Haustüre durch. Seit einer Woche bin ich auch ganz glücklich: denn ich kann nun wieder laufen ohne zu hinken!!! Natürlich (noch) nicht rennen und auch nicht im Walking-Tempo. Aber für mich ist das  ein riesiger Fortschritt auf dem Weg zur Genesung, gut 3,5 Monate nach der OP. 
Trotz aller Freude darf ich jetzt aber nicht übermütig werden und zu schnell zu lange Strecken laufen. Was bei nur einem bisschen zu viel passiert, musste ich nämlich vor zwei Wochen erleben, als nach etwas ungewohnten Übungen in der Physiotherapie mein Knie am Tag danach zuerst ziemlich schmerzte und dann dick anschwoll. Eine Woche dauerte es, eine Woche bangte ich, bis ich wieder normal weiter trainieren konnte... Dies war mir hoffentlich eine Lehre für den weiteren Weg! Und auf eine Woche mit täglichen Quarkumschlägen habe ich nun definitiv keine Lust mehr. Ich esse Quark nämlich lieber...
Basis auf meinem Weg zurück zu den Trekkingstiefeln bildet im Moment das Krafttraining: mit Geräten, auf dem Crosstrainer, Kniebeugen in allen Variationen, Gymnastik und mit Übungen in der Therapie. Und meinem Therapeuten darf ich ruhig ein Kränzchen winden, denn auch nach über drei Monaten erfindet er stets neue Übungen, damit mir nicht langweilig wird. 

Mit dem Ziel vor Augen, wieder im Fjäll zu wandern, arbeite ich auch ganz brav an meiner Kondition. Im Moment steht da noch eine ziemlich mörderische Maschine namens Handbike im Zentrum! Zu ihr habe ich so etwas wie eine Hassliebe entwickelt - es ist zwar extrem langweilig an dieser Maschine zu kurbeln, das Ganze ist aber ziemlich effektiv und ermöglicht mir nun schon seit meiner ganzen Reha-Zeit, meinen Bewegungsdrang auszuleben. Und heute bin ich 20 Minuten Crawl am Stück geschwommen. Das tat einfach nur gut, so dynamisch und praktisch beschwerdenfrei durchs Wasser zu gleiten. 


Heiterkeit des Herzens schliesst wie der Frühling alle Blüten des Inneren auf. 
Jean Paul


Mittwoch, 29. Februar 2012

Sonne & Schnee


Heute gönnte ich mir einen Ausflug in die Nähe von Schnee. Zermatt war das Ziel. Einen Blick aufs Matterhorn ist für mich immer eine Reise wert und die Reise dorthin sowieso. Als Bonus nahm ich auch nicht den direktesten Weg via Lötschberg, sondern entlang des Genfersees und durchs Unterwallis. Und dies alles bei Sonnenschein und Frühlingstemperaturen.
In Zermatt genoss ich draussen einen Cappuccino und bevor es wieder nach Hause ging, mussten noch drei Walliser Früchte-Roggenbrote eingekauft werden. Mission erfüllt... ;-)

Dienstag, 21. Februar 2012

Das Leben ist schön!

Es geht langsam, aber es geht in die richtige Richtung: zurück zu den Trekkingstiefeln und in die Berge. Nicht gleich Morgen... es braucht noch etwas Geduld und noch einige Stunden Therapie und Training. Aber nach der heutigen ärztlichen Knie-Kontrolle habe ich die Gewissheit, dass es dem Knie dem Umständen entsprechend normal geht. Ich sollte einfach die Erwartungshaltung bezüglich der Geschwindigkeit der Genesung etwas herunterfahren und mich etwas weniger stressen - der teuerste Rat für heute. Ich versuche ihn umzusetzen. Eines kann ich schon heute sagen: die letzten 13 Wochen durfte ich enorm viel lernen, Dinge, die mir bestimmt hilfreich sind für den Rest des Lebens. 
Danke an alle, die mir Mut (und Geduld!) zugesprochen und für mich gebetet haben.  

Livet är skön!


Det går langsamt, men det går mot rätt håll: tillbaka till vandringskängor och fjällen. Hade knä-kontroll idag hos doktorn och det ser ganska normalt ut i mitt läge efter menisk-operation (sutur) och efterföljande komplikationer. Det går framåt, fast det är ibland lite svart att känna några framsteg, eftersom det går mycket langsamt och tyvärr också i motsat riktning ibland. Men allt i allt ser jag fram emot nya äventyr till fjälls i Juli och att jag är vältränad och frisk igen till dess:


http://www.svenskaturistforeningen.se/sv/upptack/Omraden/Lappland/Fjallstationer/STF-Abisko-Turiststation/Se--Gora/Guidade-turer-pa-Kungsleden/Okanda-Fjall-del-4/
 Välkomna!

Samstag, 18. Februar 2012

Neues Outfit!


Im Sommer möchte ich ja wieder als STF-Führerin unterwegs sein. Heute flatterte das Bestellformular für die neuen offiziellen Kleider ins Haus. Und so sieht unser neues Tenü aus, selbstverständlich noch mit dem Logo von Svenska Turistföreningen STF (Schwedischer Touristenverein) dekoriert:




Eine schwarze Fleece-Jacke gehört auch noch zur Ausstattung. Richtig chic, oder?