Vor zwei Wochen wanderte ich auf dem Fernwanderweg "Alpenpässeweg". Ich freute mich riesig auf mein Abenteuer und durfte eine wunderschöne Wanderung erleben und auch zwei Nächte draussen schlafen. Ich wählte für dieses Mal noch Campingplätze, obwohl ich mir irgendwie etwas "im falschen Film" vorkam, mit meiner Ultralight-Ausrüstung neben Zelten in Steh-Höhe, Wohnmobilen und -wagen.
Unterwegs hielt ich stets ein wenig Ausschau nach geeigneten Biwak-Plätzen und Wasserquellen. Anders als im Norden müsste ich mir hier wohl einen Wasserfilter und/oder Wasserentkeimungsmittel mitnehmen. Dies ist ein grosser Unterschied zum Fjäll, wo ich praktisch überall Wasser in solcher Qualität finde, das ich direkt ab Fluss/See trinken kann. Mit den Biwakplätzen sah es eigentlich ganz gut aus. Aber es heisst wohl, dass man sein Nachtlager erst kurz vor dem Eindunkeln errichten soll und vielleicht noch den Landbesitzer um Erlaubnis fragen. Fazit: zwei wichtige Faktoren, die für mich irgendwie "stress" bedeuten. Im Norden wandere ich, so lange ich Lust habe, dann brauche ich mich meistens nicht länger als eine Stunde nach einem geeigneten Biwakplatz an einem Bach umzuschauen. Und das kann auch schon nachmittags um drei Uhr sein, wenn mir danach ist.
Natürlch hat das Fernwandern in den Alpen auch seine Vorteile: man braucht nicht für x Tage Essen mit zu schleppen und ist stets mit einem Fuss noch in der "Zivilisation". Freiheit hat seinen Preis!
Fazit des Tests: Gerne wieder zwei, drei, vier Tage auf Tour in den Alpen. Aber für eine >500km-Tour ist mir im Moment Skandinavien lieber! Das Gefühl der Freiheit, die weiten Horizonte, die Stille und die Wildnis ziehe ich im Moment vor.
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